zurück zur Übersicht Zustand nach Trauma 03.07.2015 von Christine K. Meine vier Monate alte Katze wurde gestern beinahe von einer umkippenden schweren Leiter erschlagen. Sie lief nach der unmittelbar darauffolgenden Rettung ein paar Schritte und kippte dann zur Seite. Sie war völlig apathisch, blutete aus dem Maul, das rechte Auge schwoll schnell zu und war komplett Rumpf instabil. Die Erstdiagnose gleich nach eintreffen in der Tierklinik ergab eine abgerissene Unterlippe. Ansonsten sei auch nach den zwei Röntgenaufnahmen alles o.B., also keine Brüche oder inneren Verletzungen. Nach der chirurgischen Versorgung konnten wir unsere Kleine am späten Abend wieder abholen. Sie war natürlich noch sehr gangunsicher, fiel immer wieder um. Nach der Narkose für mich kein großer Grund zur Sorge. Heute, also am Folgetag, ist sie noch immer sehr platt, ein wenig stabileres Gangbild, die Schwellung an rechter Stirn und Auge ist zurückgegangen, aber sie ist noch sehr schwach. Die größte Sorge macht mir aber, dass sie so unsicher ist. Tappt in ihre Wasserschüssel, so als würde sie sie nicht sehen. Kann das noch von der Narkose sein? Ich nach mir solche Sorgen, dass da hirnmäßig was abläuft. Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass ihr jeder Knochen und Muskel wehtut. Wie lässt sich ein Hirnschaden bei einer Katze beobachten und ist es schlimm, dass sie gar nichts trinkt? Fressen gaaanz wenig. Danke für Ihre Antwort! Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., da die Katze äußere Verletzungen am Kopf hat, ist klar, dass dieser Bereich durch das Trauma mit betroffen ist. Welche Gebiete des Gehirns geschädigt wurden, kann eine genaue neurologische Untersuchung aussagen. Wie groß der durch den Schlag der Leiter angerichtete Schaden ist bzw. ob die Katze wieder gesund wird, wird einmal die Entwicklung des Krankheitsverlaufes in der nächsten Zeit zeigen. Eine bessere zeitnahe Aussage über die Heilungsaussichten würde bildgebende Diagnostik wie z. B. ein CT oder ein MRT geben. Allerdings müsste die Katze dafür betäubt werden. Hier muss gut abgewogen werden, ob das zum jetzigen Zeitpunkt möglich und sinnvoll für den Patienten ist. Eventuell suchen Sie nochmal einen Tierarzt für Neurologie auf, wenn der Zustand der Katze einen Transport erlaubt. Wenn die Katze aktuell nicht trinkt, aber ausreichend Nassfutter aufnimmt, kann das ausreichen. Aber auch das sollte ein Tierarzt vor Ort feststellen (durch die klinische Untersuchung bzw. durch die Kontrolle der Blutwerte). Gegebenenfalls muss die Katze stationär aufgenommen werden und unterstützend Infusion etc. bekommen, bis alles hoffentlich wieder von alleine funktioniert. Ich drücke ganz fest die Daumen und wünsche der Kleinen alles Gute! Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., da die Katze äußere Verletzungen am Kopf hat, ist klar, dass dieser Bereich durch das Trauma mit betroffen ist. Welche Gebiete des Gehirns geschädigt wurden, kann eine genaue neurologische Untersuchung aussagen. Wie groß der durch den Schlag der Leiter angerichtete Schaden ist bzw. ob die Katze wieder gesund wird, wird einmal die Entwicklung des Krankheitsverlaufes in der nächsten Zeit zeigen. Eine bessere zeitnahe Aussage über die Heilungsaussichten würde bildgebende Diagnostik wie z. B. ein CT oder ein MRT geben. Allerdings müsste die Katze dafür betäubt werden. Hier muss gut abgewogen werden, ob das zum jetzigen Zeitpunkt möglich und sinnvoll für den Patienten ist. Eventuell suchen Sie nochmal einen Tierarzt für Neurologie auf, wenn der Zustand der Katze einen Transport erlaubt. Wenn die Katze aktuell nicht trinkt, aber ausreichend Nassfutter aufnimmt, kann das ausreichen. Aber auch das sollte ein Tierarzt vor Ort feststellen (durch die klinische Untersuchung bzw. durch die Kontrolle der Blutwerte). Gegebenenfalls muss die Katze stationär aufgenommen werden und unterstützend Infusion etc. bekommen, bis alles hoffentlich wieder von alleine funktioniert. Ich drücke ganz fest die Daumen und wünsche der Kleinen alles Gute! Beste Grüße Anette Fach