zurück zur Übersicht Blasen- OP 14.07.2015 von Katharina S. Liebes Team, unsere Katze (17 Jahre) hat seit circa drei Wochen Blut im Urin. Sie hat auch seit circa zwei Wochen Antibiotika genommen. Es ist ein wenig besser geworden. Allerdings hat man gestern beim Ultraschall die Blase nicht gut erkennen können. Nun möchte der TA sie operieren, um evtl. den Tumor zu diagnostizieren bzw. zu entfernen (oder die Steine). Er meinte, die Blase sieht nicht "normal" aus. Leider sind wir nicht sicher, ob wir der Katze die OP zumuten sollen. Sie ist offensichtlich nicht gesund, aber kann man einem so alten Tier eine OP zumuten? Oder sollten wir es nochmal mit einem Ultraschall versuchen? Sie kann den Urin beim Tierarzt vor Aufregung nie halten. Zudem gibt sie kleine Mengen an Urin ab. Fressen tut sie nicht sehr viel. Sie muss Diät halten, da auch ihre Nieren nicht ganz in Ordnung sind. Ist es sinnvoll "auf gut Glück" die Katze aufzuschneiden? Gibt es andere Diagnosemöglichkeiten? Metastasen hat man zum Glück keine beim Lungenröntgen gesehen. Vielen Dank für Ihre Hilfe und liebe Grüße Katharina S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., ich würde mit einer OP etwas zurückhaltend sein. Immerhin ist Ihre Katze siebzehn Jahre alt, das Nierenproblem könnte zudem durch eine Narkose verstärkt werden. Bevor man invasiv eingreift, sollte man nochmals per Ultraschall und Röntgen die Blase und auch die anderen Organe untersuchen. Auch eine sterile Urinentnahme aus der Blase ist ohne Narkose möglich. Dann kann zuerst der Urin untersucht werden, es sollte ein Urinstatus, ein Sediment und ggf. eine bakteriologische Untersuchung aus dem sterilen Urin eingeleitet werden. Dies macht aus gesammelten Urin keinen Sinn. Vielleicht hat sie ja "nur" eine schlimme Blasenentzündung, die auf das Antibiotikum nicht angesprochen hat, deshalb ist die bakteriologische Untersuchung wichtig. Auf jeden Fall sollte erst nochmal nicht invasiv geschaut werden, was Ihre Katze hat, bevor man operiert. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., ich würde mit einer OP etwas zurückhaltend sein. Immerhin ist Ihre Katze siebzehn Jahre alt, das Nierenproblem könnte zudem durch eine Narkose verstärkt werden. Bevor man invasiv eingreift, sollte man nochmals per Ultraschall und Röntgen die Blase und auch die anderen Organe untersuchen. Auch eine sterile Urinentnahme aus der Blase ist ohne Narkose möglich. Dann kann zuerst der Urin untersucht werden, es sollte ein Urinstatus, ein Sediment und ggf. eine bakteriologische Untersuchung aus dem sterilen Urin eingeleitet werden. Dies macht aus gesammelten Urin keinen Sinn. Vielleicht hat sie ja "nur" eine schlimme Blasenentzündung, die auf das Antibiotikum nicht angesprochen hat, deshalb ist die bakteriologische Untersuchung wichtig. Auf jeden Fall sollte erst nochmal nicht invasiv geschaut werden, was Ihre Katze hat, bevor man operiert. Viele Grüße B. Schmidt
