zurück zur Übersicht Bauchspeicheldrüsenentzüng 15.07.2015 von Sandra O. Hallo, bei meinem Hund wurde eine Bauchspeicheldrüsenentzündung festgestellt, nachdem er erbrochen und Durchfall hat. Seit Montag wird er behandelt mit Novalgin Omeprazol und Sucrabest. Blut war alles o.B. bis auf den Bauchspeicheldrüsen-Wert, er war am Montag bei 1089 norm bis 400. Montag müssen wir erneut zur Kontrolle. Im Ultraschall sah man die Entzündung, wobei die Drüse noch nicht stark geschädigt ist. Mich erschrickt der hohe Wert und meine Fragen sind: Bekommt man das wieder hin? Kann er damit noch länger leben? Wie lange dauert die Behandlung? Heute hat er wieder zwei Mal erbrochen, aber kein Futter, nur etwas Flüssigkeit. Wenn ich ihn füttere, frisst er gut. Stuhlgang ist seit gestern super. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau O., wenn im Blut nur der Bauchspeicheldrüsenwert erhöht war, alle anderen Organsysteme (Leber, Nieren Blutzucker, Leukozyten) unauffällig waren, sollte die Heilungsaussicht für Ihren Hund gut sein. Sollte es sich bei dem von Ihnen beschriebenen erhöhten Wert um die Amylase handeln, sollte dieser Wert durch Bestimmung des caninen pankretischen Lipasen-Wertes kontrolliert werden. Dieser cPLI-Wert gibt von den Blutwerten spezifisch eine Aussage, ob eine Pankreatitis vorliegt oder nicht. Der Amylase/Lipase-Wert kann auch bei anderen Erkrankungen wie Nierenversagen etc. erhöht sein. Um beim Hund hinweisend auf eine akute Pankreatitis zu sein, ist der Amylase/Lipase-Wert meist um das 2-3-fache erhöht. Die meisten Entzündungen der Bauchspeicheldrüse sind idiopathisch, das bedeutet, es wird keine spezielle Ursache gefunden. Die Therapie einer akuten Pankreatitis besteht aus intravenöses Flüssigkeits- und Elektrolytgabe (wenn der Patient viel erbricht und ausgetrocknet ist), Gabe von Schmerzmitteln, spezielle Ernährung (fettreduziert) sowie je nachdem Mittel gegen Erbrechen und eventuell Antibiotika. Gute Besserung und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau O., wenn im Blut nur der Bauchspeicheldrüsenwert erhöht war, alle anderen Organsysteme (Leber, Nieren Blutzucker, Leukozyten) unauffällig waren, sollte die Heilungsaussicht für Ihren Hund gut sein. Sollte es sich bei dem von Ihnen beschriebenen erhöhten Wert um die Amylase handeln, sollte dieser Wert durch Bestimmung des caninen pankretischen Lipasen-Wertes kontrolliert werden. Dieser cPLI-Wert gibt von den Blutwerten spezifisch eine Aussage, ob eine Pankreatitis vorliegt oder nicht. Der Amylase/Lipase-Wert kann auch bei anderen Erkrankungen wie Nierenversagen etc. erhöht sein. Um beim Hund hinweisend auf eine akute Pankreatitis zu sein, ist der Amylase/Lipase-Wert meist um das 2-3-fache erhöht. Die meisten Entzündungen der Bauchspeicheldrüse sind idiopathisch, das bedeutet, es wird keine spezielle Ursache gefunden. Die Therapie einer akuten Pankreatitis besteht aus intravenöses Flüssigkeits- und Elektrolytgabe (wenn der Patient viel erbricht und ausgetrocknet ist), Gabe von Schmerzmitteln, spezielle Ernährung (fettreduziert) sowie je nachdem Mittel gegen Erbrechen und eventuell Antibiotika. Gute Besserung und beste Grüße Anette Fach