zurück zur Übersicht Milben/Angst 08.09.2015 von Lisa S. Wir haben eine Dobermannhündin (1,3 Jahre alt) Seitdem wir sie haben, hat sie laut Tieratzt Demodex Milben. Wir haben schon viel ausprobiert (Waschkuren, eincremen, sprühen, Ohren und Augen säubern ...). Nichts hat geholfen. Ihr Fell fällt immer wieder aus, vor allem am Bauch, da ist kein Fell mehr vorhanden, obwohl sie sich NICHT kratzt. Außerdem gehen die Pickel an der Unterseite der Schnauze auch nicht weg. Waren ja schon bei verschiedenen Tierärzten, aber wir haben immer nur bezahlt, bezahlt und bezahlt und nichts hilft. Das kann doch nicht sein?! Außerdem ist sie sehr änglichstlich, vor meinem Vater hat sie so eine Angst, dass sie manchmal einfach uriniert, zittert und zum Teil nicht mehr ansprechbar ist. Bei anderen Menschen ist es nicht so schlimm, aber sie zittert. Manchmal auch grundlos zuhause, wenn sie im Bett liegt (und es liegt nicht am Muskelkater oder Sonstigem). Vielleicht haben diese beiden Probleme ja einen Zusammenhang? Wir wissen nicht weiter, was können wir tun? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., auch beim Hund ist es so, dass Ängstlichkeit und der damit verbundene Stress zu negativen Auswirkungen im Körper und damit im Gesamtwohlbefinden des Lebewesens führt. Angst und Stress führen zu vermehrter körpereigener Kortisolausschüttung, was sich wiederum negativ auf das Immunsystem auswirkt. Demodex ist im Grunde keine Infektionserkrankung des Hundes, sondern geht mit einem Problem des Immunsystem des betroffenen Tiere einher. Von daher ist es wichtig, die Erkrankung auf allen Ebenen zu behandeln: der Einsatz von entsprechenden Insektiziden (eventuell sogar nicht als Spot on zum Auftragen auf die Haut, sondern als Injektion bzw. zum Einnehmen. Dies entscheidet der Tierarzt je nach Heilungserfolg und Verlauf der Erkrankung). Gleichzeitig sollte das Immunsystem des Tieres gestärkt werden (siehe z. B. Ernährung, Entgiftung, Freisein von anderen negativen Faktoren wie Angstverhalten etc.). Sie schreiben, der Hund habe laut Tierarzt Demodex. Das klingt so, als ob die Diagnose nicht gesichert wäre ... Wenn der Tierarzt tiefe Hautgeschabsel bei dem Hund entnimmt und darin Demodexmilben findet, gilt die Diagnose als gesichert. Der Hund sollte so lange gegen die Milben behandelt werden, bis zwei Hautgeschabsel, genommen im Abstand von 14 Tagen, milbenfrei sind. Wenn der Hund keine nachgewiesenen Milben und die von Ihnen beschriebenen Hautveränderungen hat, würde ich Hautbiopsien (mehrere betroffene Stellen und eine aus einem gesunden Hautbereich! pathologisch untersuchen lassen. Dies sollte eine genaue Diagnose erbringen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., auch beim Hund ist es so, dass Ängstlichkeit und der damit verbundene Stress zu negativen Auswirkungen im Körper und damit im Gesamtwohlbefinden des Lebewesens führt. Angst und Stress führen zu vermehrter körpereigener Kortisolausschüttung, was sich wiederum negativ auf das Immunsystem auswirkt. Demodex ist im Grunde keine Infektionserkrankung des Hundes, sondern geht mit einem Problem des Immunsystem des betroffenen Tiere einher. Von daher ist es wichtig, die Erkrankung auf allen Ebenen zu behandeln: der Einsatz von entsprechenden Insektiziden (eventuell sogar nicht als Spot on zum Auftragen auf die Haut, sondern als Injektion bzw. zum Einnehmen. Dies entscheidet der Tierarzt je nach Heilungserfolg und Verlauf der Erkrankung). Gleichzeitig sollte das Immunsystem des Tieres gestärkt werden (siehe z. B. Ernährung, Entgiftung, Freisein von anderen negativen Faktoren wie Angstverhalten etc.). Sie schreiben, der Hund habe laut Tierarzt Demodex. Das klingt so, als ob die Diagnose nicht gesichert wäre ... Wenn der Tierarzt tiefe Hautgeschabsel bei dem Hund entnimmt und darin Demodexmilben findet, gilt die Diagnose als gesichert. Der Hund sollte so lange gegen die Milben behandelt werden, bis zwei Hautgeschabsel, genommen im Abstand von 14 Tagen, milbenfrei sind. Wenn der Hund keine nachgewiesenen Milben und die von Ihnen beschriebenen Hautveränderungen hat, würde ich Hautbiopsien (mehrere betroffene Stellen und eine aus einem gesunden Hautbereich! pathologisch untersuchen lassen. Dies sollte eine genaue Diagnose erbringen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach