zurück zur Übersicht Solides Adenokarzinom 12.09.2015 von S. K. Hallo, ich habe gestern bei meiner Schäferhündin folgendes Ergebnis bekommen: Solides Adenokarzinom. VERHALTEN: Maligne. PROGNOSE: Vorsichtig RÄNDER. Der Tumor war in den untersuchten Bereichen von einem Streifen unveränderten Gewebes umgeben. KOMMENTAR: Die histologische Untersuchung ergab eine maligne epitheliale Neoplasie in der Milchdrüse. Insbesondere waren unvollständige Differenzierung, hohe Proliferationsrate und eine erhöhte zelluläre Pleomorphie festzustellen. Im dreistufigen Klassifikationsscheme nach Clemente et al. handelt es sich um einen gering differenzierten Tumor (Grad III) mit einer erhöhten Letalität. Sie ist sechs Jahre und eigentlich eine Zuchthündin. Leider sagen mir diese ganzen Fachbegriffe nichts und meine Tierärztin sagte nur, man müsse beobachten. Wie schlimm steht es wirklich um meine Hündin? Wird sie sterben? Könnte Sie nochmals Welpen bekommen? Vielleicht können Sie mir ja helfen ... Über eine kurze Info würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Silke K. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., die in den meisten Fällen durchgeführten Maßnahmen sind folgende: Der Hund wird auf eventuell vorhandene Metastasen in der Lunge und im Bauchraum sowie in den angrenzenden Gesäugekomplexen und Lymphknoten untersucht. Alle betroffenen Gesäugekomplexe, mindestens drei bis zur Mitte oder die gesamte Gesäugeleiste wird entfernt und histologisch untersucht. Da man meist einen hormonellen Einfluss vermutet, werden die Hündinnen i.d.R. auch kastriert. Darüber kann man diskutieren, ob dies nötig ist. Auf jeden Fall sollte der Tumor operiert werden, keinesfalls abwarten. Weitere Welpen sollte sie nicht bekommen. Ich denke, es wäre gut, die Hündin in einer Klinik zwecks zweiter Meinung vorzustellen. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., die in den meisten Fällen durchgeführten Maßnahmen sind folgende: Der Hund wird auf eventuell vorhandene Metastasen in der Lunge und im Bauchraum sowie in den angrenzenden Gesäugekomplexen und Lymphknoten untersucht. Alle betroffenen Gesäugekomplexe, mindestens drei bis zur Mitte oder die gesamte Gesäugeleiste wird entfernt und histologisch untersucht. Da man meist einen hormonellen Einfluss vermutet, werden die Hündinnen i.d.R. auch kastriert. Darüber kann man diskutieren, ob dies nötig ist. Auf jeden Fall sollte der Tumor operiert werden, keinesfalls abwarten. Weitere Welpen sollte sie nicht bekommen. Ich denke, es wäre gut, die Hündin in einer Klinik zwecks zweiter Meinung vorzustellen. Viele Grüße B. Schmidt