zurück zur Übersicht Erbrechen 20.09.2015 von Janine R. Guten Tag, ich habe schon seit fast einem Jahr das Problem, dass meine Katze sich immer wieder übergibt. Wenn ihr schlecht ist, leckt sie alles ab, um, denke ich mal, den Würgereiz zu provozieren. Sie übergibt sich dann meistens zweimal hintereinander. Das Erbrochene ist immer sehr flüssig und meistens gelblich. Ich war schon mehrere Male beim Tierarzt. Dort bekam sie immer eine Cortisonspritze. Komischerweise war es in den meisten Fällen so, dass es dann für ca. 1 1/2 bis 2 Monate vorbei war und dann wieder losging. Es wurden ein Blutbild und eine Röntgenaufnahmen gemacht. Das Blutbild war unauffällig und auf dem Röntgenbild war zu erkennen, dass sie einen aufgeblähten Darm hatte. Die Ärzte hatten den Verdacht, dass sie eine Futterunverträglichkeit gegenüber Getreide entwickelt hat. Daraufhin habe ich das Futter umgestellt. Zusätzlich habe ich Cortisontabletten bekommen, die ich ihr nach Schema gegeben sollte, und nach knapp zwei Monaten langsam ausklingen lassen habe. Ich gebe ihr zur Zeit immer noch die Tabletten, jedoch ist das Erbrechen wieder zurückgekehrt. Ich bin langsam sehr ratlos, weil ich, und die Ärzte auch, nicht mehr so wirklich wissen, was man dagegen machen kann. Ich würde halt gerne wissen, woran meine Katze leidet, weil ich ja gerne möchte, dass sie sich wohlfühlt. Haben Sie vielleicht eine Idee, woran sie leiden könnte? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., wenn Ihre Katze so gut auf Kortisongaben anspricht, ist eine entzündliche Erkrankung des Magendarms eine wahrscheinliche Erklärung. Bei chronischem Erbrechen können Sie nur durch eine Magenspiegelung mit Gewebeprobenentnahme und anschließender histologischen Untersuchung eine relativ sichere Diagnose erhalten. Wenn man das nicht machen möchte, bleibt sonst nur die versuchsweise Behandlung auf mögliche Ursachen. Hier würde für mich bei chronischem Erbrechen auch immer eine Testfütterung, z. B. mit einer hypoallergenen Diät hinzugehören. Auch die Bauchspeicheldrüse sollte mindestens mit einer Blutuntersuchung auf die feline pankreatische Lipase genauer angeschaut werden. Auch ein Bauchultraschall kann weitere Erkenntnisse bringen. Dies könnte noch alles ohne Betäubung durchgeführt werden. Für die Magenspiegelung ist eine Narkose beim Tier unerlässlich. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., wenn Ihre Katze so gut auf Kortisongaben anspricht, ist eine entzündliche Erkrankung des Magendarms eine wahrscheinliche Erklärung. Bei chronischem Erbrechen können Sie nur durch eine Magenspiegelung mit Gewebeprobenentnahme und anschließender histologischen Untersuchung eine relativ sichere Diagnose erhalten. Wenn man das nicht machen möchte, bleibt sonst nur die versuchsweise Behandlung auf mögliche Ursachen. Hier würde für mich bei chronischem Erbrechen auch immer eine Testfütterung, z. B. mit einer hypoallergenen Diät hinzugehören. Auch die Bauchspeicheldrüse sollte mindestens mit einer Blutuntersuchung auf die feline pankreatische Lipase genauer angeschaut werden. Auch ein Bauchultraschall kann weitere Erkenntnisse bringen. Dies könnte noch alles ohne Betäubung durchgeführt werden. Für die Magenspiegelung ist eine Narkose beim Tier unerlässlich. Beste Grüße Anette Fach