zurück zur Übersicht Analbeutelabszess 11.10.2015 von Elke L. Sehr geehrtes Tierärzteteam, mein Pekinesenrüde Can hat seit einer Woche einen Analbeutelabszess, der nicht so richtig heilen möchte. Problem: Abszess ist nachts von alleine aufgegangen, Eiter ist so weit abgelaufen und ist schon mehrfach danach vom Tierarzt gespült worden und wird weiterhin von mir zu Hause mit einer vom Tierarzt gegebenen Jodseife geduscht. Die Kosten für die gesamte Behandlung belaufen sich bis jetzt auf insgesamt 280 Euro. Da ich schwer erkrankt bin und nur eine geringe Erwerbsminderungsrente und Grundsicherung erhalte, ist es mir nicht weiterhin möglich, diese enormen Kosten zu zahlen. In meiner Verzweiflung wende ich mich nun an Sie, in der Hoffnung, dass Sie mir vielleicht einen Tierarzt nennen können, der die weitere Behandlung von Can wesentlich kostengünstiger anbietet. Ich habe bereits sämtliche Praxen in meiner Nähe abtelefoniert, aber außer Ratenzahlung bietet kein Tierarzt eine günstigere Behandlung an. Ich bin total verzweifelt, da mir Ratenzahlung nicht weiterhilft, denn im nächsten Monat geht es für mich mit genau dem gleichen wenigen Geld weiter wie immer, also wäre das für mich nur eine Anhäufung der Schulden, was ist natürlich nicht möchte. Andererseits möchte ich natürlich meinen geliebten Hund Can auch nicht gezwungen abgeben müssen, da er mir derart ans Herz gewachsen ist und außerdem eine riesige Hilfe in meinem Leben darstellt, weil er meine diabetischen Unterzuckerungen rechtzeitig wahrnimmt und mich dann aufmerksam macht. Meine Verzweiflung ist wirklich sehr groß. Es wäre total lieb von Ihnen, wenn Sie jemanden finden würden, der uns helfen kann. Die Allerbesten Grüße und vielen Dank im Voraus. Elke L. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau L., Ihr Hund braucht zusätzlich zu den Analdrüsenspülungen Antibiotikum. Das kann in Form von Tabletten gegeben werden. Die Kosten dafür sind nicht hoch. Außerdem kann man in den Analdrüsenabszess ein Präparat mit Antibiotikum und Kortison geben, dann geht die Entzündung schneller zurück. 280 Euro für Analdrüsenspülungen finde ich nicht gerade wenig. Waren für die Behandlungen leichte Narkosen notwendig oder andere Untersuchungen außer Spülungen und eventuell Antibiotikum- oder Schmerzmittelspritzen? Fragen Sie den behandelnden Tierarzt, ob er Ihnen Antibiotikumtabletten (z. B. Amoxiclav) für 10 Tage mitgibt. Da er den Hund bereits behandelt hat, dürfte dies kein Problem sein. Außerdem Surolan für das Einbringen in die Abszesshöhle. In manchen Städten gibt es Hilfen für Tierbesitzer mit Geldnot, vielleicht können Sie bei Ihrer Stadt einmal nachfragen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau L., Ihr Hund braucht zusätzlich zu den Analdrüsenspülungen Antibiotikum. Das kann in Form von Tabletten gegeben werden. Die Kosten dafür sind nicht hoch. Außerdem kann man in den Analdrüsenabszess ein Präparat mit Antibiotikum und Kortison geben, dann geht die Entzündung schneller zurück. 280 Euro für Analdrüsenspülungen finde ich nicht gerade wenig. Waren für die Behandlungen leichte Narkosen notwendig oder andere Untersuchungen außer Spülungen und eventuell Antibiotikum- oder Schmerzmittelspritzen? Fragen Sie den behandelnden Tierarzt, ob er Ihnen Antibiotikumtabletten (z. B. Amoxiclav) für 10 Tage mitgibt. Da er den Hund bereits behandelt hat, dürfte dies kein Problem sein. Außerdem Surolan für das Einbringen in die Abszesshöhle. In manchen Städten gibt es Hilfen für Tierbesitzer mit Geldnot, vielleicht können Sie bei Ihrer Stadt einmal nachfragen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt