zurück zur Übersicht Alleine bleiben 15.10.2015 von Fabienne F. Hallo, wir haben uns vor 2,5 Jahren einen Hund aus dem Tierheim geholt,der jetzt 7 Jahre alt ist. Wir haben direkt am Anfang festgestellt, dass er nicht alleine bleiben kann. Haben dann mit Hilfe verschiedener Hundetrainer geübt, alle Versuche waren jedoch ohne Erfolg, sodass er bis heute nicht mal eine halbe Stunde alleine sein kann. Meine Frage ist jetzt, ob es nicht irgendetwas gibt, was man ihm zusätzlich geben kann? Es wird einfach so langsam nervig, da ich jetzt auch schwanger bin und es schon schön wäre, wenn er wenigstens mal zwei Stunden alleine sein könnte. Vielen Dank im voraus. LG, Fabienne Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau F., in dieser Situation würde ich zwei Dinge tun. Denn das Verhalten des Hundes ist für alle ein großer Stressfaktor. Für die Menschen, aber auch der Hund leidet und hat Stress, wenn er allein bleiben soll. Alleinbleiben zu können ist aber unerlässlich für den Hund. Daher würde ich ihn einmal tierärztlich komplett durchchecken lassen (wenn dies nicht bereits geschehen ist). Hier würde für mich auch auf jeden Fall eine Untersuchung der Schilddrüse dazugehören. Weiterhin würde ich einen verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarzt aufsuchen. Hier kann dann parallel zu einer Verhaltenstherapie eine medikamentelle Therapie zur Unterstützung der Lernfähigkeit des Tieres und Lösung dessen Angst (zumindest zu Beginn der anderen Maßnahmen, evtl. auch dauerhaft) eingesetzt werden. Entsprechenden Kollegen finden Sie unter: www.gtvt.de Viel Erfolg und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau F., in dieser Situation würde ich zwei Dinge tun. Denn das Verhalten des Hundes ist für alle ein großer Stressfaktor. Für die Menschen, aber auch der Hund leidet und hat Stress, wenn er allein bleiben soll. Alleinbleiben zu können ist aber unerlässlich für den Hund. Daher würde ich ihn einmal tierärztlich komplett durchchecken lassen (wenn dies nicht bereits geschehen ist). Hier würde für mich auch auf jeden Fall eine Untersuchung der Schilddrüse dazugehören. Weiterhin würde ich einen verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarzt aufsuchen. Hier kann dann parallel zu einer Verhaltenstherapie eine medikamentelle Therapie zur Unterstützung der Lernfähigkeit des Tieres und Lösung dessen Angst (zumindest zu Beginn der anderen Maßnahmen, evtl. auch dauerhaft) eingesetzt werden. Entsprechenden Kollegen finden Sie unter: www.gtvt.de Viel Erfolg und beste Grüße Anette Fach