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Partellaluxation

von Evelyn S.

Sehr geehrtes Ärzteteam, ich hoffe, Sie können mir eine qualifiziertere Antwort als meine Tierärztin geben. Ich habe eine siebenjährige Zwergpinscher Hündin. Sie wurde vor fünf Jahren auf der linken Seite einer Partella-OP unterzogen. Es wurde die "Keil-Methode" angewendet, quasi Unterschenkelknochen gespalten und mit einer Schraube fixiert. Nun zeigte meine Hündin seit Sommer auf dem anderen Knie "Ausfallserscheinungen", nicht typisch wie bei einer Partellaluxation, kein Hochheben des Beines, sondern ein nach außen weg knickendes Knie. Sie läuft ganze normal weiter, weder Humpeln noch Schmerzsymptomatik. Dies tritt einmal pro Tag auf, besonders nach längerem Liegen!Ich weiß, dass es mehrere Grade einer Partellaluxation gibt, aber kein Symptom entspricht diesem. Außerdem wurde vor fünf Jahren auch diese Seite geröntgt und für okay befunden. Meine TÄ denkt, es wäre trotzdem Partella. Nun geht es mir weniger um das Geld als vielmehr um das Tier. Da sie links eine Schraube im Knie hat und im Winter damit vor Kälteschmerz kaum laufen kann, will ich ihr ersparen, dies auf beiden Seiten zu haben. Meine Hündin ist sehr agil, ihr die Mobilität zu nehmen, wäre kein Leben mehr für diesen Hund! Nun habe ich bei verschiedenen Kliniken gelesen, dass bis Grad 2-3 nicht operiert werden muss, sondern etwas zur Gelenkstabilisierung gegeben werden kann. Haben Sie damit Erfahrungen? Meine siebenjährige Hündin wurde neun Mal operiert, fünf gutartige Tumore im Maul, ich würde alles dafür geben, ihr eine weitere OP zu ersparen und trotzdem ein angenehmes hundewürdiges Leben zu ermöglichen.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau S., ich rate auf jeden Fall dazu, nochmal einen Orthopäden für Tiere aufzusuchen. Es muss abgeklärt werden, ob eine Patellaluxation vorliegen kann oder ein Kreuzbandriss. Je nach Ausprägung sollte man dann operieren oder konservativ behandeln. Präparate zur Unterstützung des Knochen- und Knorpelstoffwechsels können keine Heilung bewirken, sondern eher arthrotische Prozesse verlangsamen bzw. eine Entzündungshemmung bewirken. Sehr gut wirksam ist oft Physiotherapie, da dann wichtige gelenkstabilisierende Muskulaturen trainiert werden. Aber an erster Stelle steht eine gesicherte Diagnose. Viele Grüße, B. Schmidt

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