zurück zur Übersicht

Labrador Retriever blond Kastration

von Gabriele L.

Im Früh- und Spätjahr wird unser lieber Hund zum Problem. Sobald er die Fährte einer läufigen Hündin wahrnimmt, rennt er haltlos hinterher. Komanndos, die er zuvor gerne erfüllt hatte - wie den Ball suchen - werden ignoriert; nur noch hinterher. Ein Freilaufen ist nicht mehr möglich. Wenn der Duft sehr angenehnm ist, bekommt unser Dave sogar weißen Schaum um die Schnauze. Ich möchte mich zur Kastration entscheiden, nachdem er nun mit seinen sechs Jahren sich verlaufen hatte und über eine Nacht weg war. Glücklicherweise hatte ihn eine nette Dame mit ihrem Sohn aufgenommen. Aber diese Rasse scheint zur Fettleibigkeit zu neigen. Dies hatten wir nach einer chemischen Kastration bereits erlebt. Ich möchte auch nicht das Futter reduzieren und erleben müssen, dass mir Dave nun wegen Futtersuche abhauen wird. Wie sind Ihre Erfahrungen? Die Meinungen in unserer Familie sind geteilt. Ich möchte dieses Wegrennen zum Schutz unseres Hundes durch eine Kastration unterbinden. Was raten Sie mir? Grüße, L.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau L., ich finde, man sollte die Hunde nur kastrieren, wenn es unbedingt nötig ist. Hat denn die Erfahrung mit dem Kastrationschip gezeigt, dass Ihr Hund dann den läufigen Hündinnen nicht mehr hinterher rennt? Nur wenn die chemische Kastration den gewünschten Effekt erbracht hat, ist dies auch nach der operativen Kastration zu erwarten. Ich würde mich an Ihrer Stelle für die Kastration entscheiden, wenn Dave durch das Wegrennen sich und andere im Straßenverkehr gefährdet. Die Fütterung muss dann angepasst werden. Keinesfalls sollte man auf Diätfuttermittel umstellen, sondern lieber ein qualitativ hochwertiges Dosenfutter in reduzierter Menge geben bzw. mit etwas Rohfaser, z.B. Karottenpellets oder Gemüse auffüllen. Die Nachteile der Kastration sind die Fettleibigkeit, die Unwiderrufbarkeit der Kastration, schnellerer Muskelabbau im Alter und damit verbunden eventuell Probleme mit dem Bewegungsapparat sowie vielleicht ein "weicherer" Charakter. Das sind auch Gründe, die man bedenken sollte. Wenn Sie ihn nicht kastrieren, müssen Sie ihn in den Zeiten der läufigen Hündinnen konsequent an der Leine lassen. Ich hoffe, dass Sie nun besser eine Entscheidung treffen können. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt

758.548 „Gefällt mir“-Angaben

Danke für die vielen Likes!

TASSO-Videos

Alles zu den Aufgaben von TASSO in Bildern

Newsletter

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Cookies

Liebe Tierfreunde,
um unsere Webseite optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, verwenden wir Cookies. Einige Cookies sind technisch notwendig (essentiell), damit unsere Webseite funktioniert. Zudem verwenden wir Cookies zu Marketing- und Statistik-Zwecken, um Ihnen ein noch besseres Webseiten-Erlebnis zu bieten. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und diese jederzeit unter „Cookie-Einstellungen“ einsehen und ändern. Erklärung zur Nutzung von Cookies auf unserer Webseite Datenschutzerklärung