zurück zur Übersicht OP sinvoll? 15.01.2016 von Cathie M. Im Oktober 2013 stürzte meine Katze 2,50 m tief auf eine Steintreppe. Danach lahmte sie hinten links sehr stark. Trotz Roentgen, CT und MRT wurde keine eindeutige Ursache gefunden. Nach etwa vier Monaten dann doch ein Anhaltspunkt auf dem Röntgenbild und OP. Meniskus- und Bänderriss hinten links. Zu der Zeit starke Muskelatrophie hinten links. Sechs Wochen Käfighaltung. Trotzdem keine Besserung. Ständig starke Schiefhaltung, in der Kurve umfallen, im Sitzen umfallen und offensichtlich starke Schmerzen (u. a. dick aufgeplusterte Kauerhaltung, große Pupillen). Gabe von Metacam im Zeitraum Oktober 2013 - Januar 2015 immer wieder über Monate. Aktuell neue Röntgenbilder. Es sind Gelenkkörper in den Knien. Im ursprünglich kranken Bein einige, im rechten Hinterbein auch wenige. Es soll zweimal operiert werden. Am Montag das linke, sechs Wochen Käfig, danach das rechte. Molly ist 10,5 Jahre alt, 5,5 kg schwer und Maine Coone-Mix mit Ansatz zu HD. Gehe ich diesen Weg oder mache ich Schmerztherapie? Ist durch die 1,5 Jahre dauernde Schiefhaltung mit noch mehr Schädigungen am Bewegungsapparat zu rechnen? Halten die Nieren bzw. die Leber diese lange Gabe von Metacam unbeschadet aus? Vorab schon vielen Dank! Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., puh, in Ihrer Situation finde ich es wirklich schwer, einen guten Rat zu geben. Zum Thema Schmerzmittelgabe über einen längeren Zeitraum: Hier können Sie in regelmäßigen Abständen durch eine Blut-/Urinuntersuchung die Leber- und Nierenwerte der Katze prüfen lassen. Die Dosierung bzw. der Wirkstoff kann dann entsprechend situationsgemäß angepasst werden. Wenn Gelenkkörper im Gelenk vorhanden sind und gleichzeitig eine klinische Lahmheitsproblematik vorliegt, dann kann es schon sinnvoll und hilfreich sein, hier durch einen operativen Eingriff Abhilfe zu schaffen. Allerdings birgt natürlich jeder medizinische Eingriff immer ein Risiko (Infektion, technisches Misslingen, Narkoserisiko etc.). Hier sollte mit dem behandelnden Tierarzt gut abgewogen werden, welche Variante die größere Chance für ein besseres Leben des Tieres bringt. Im Zweifelsfall würde ich in so einem kniffeligem Fall eine weitere Meinung von einem Tierärzteteam einholen. Hier können größere chirurgische Kliniken (privat oder Universität) weiterhelfen. Egal wie Sie sich entscheiden, Sie müssen mit Ihrer Wahl ein gutes Gefühl haben. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., puh, in Ihrer Situation finde ich es wirklich schwer, einen guten Rat zu geben. Zum Thema Schmerzmittelgabe über einen längeren Zeitraum: Hier können Sie in regelmäßigen Abständen durch eine Blut-/Urinuntersuchung die Leber- und Nierenwerte der Katze prüfen lassen. Die Dosierung bzw. der Wirkstoff kann dann entsprechend situationsgemäß angepasst werden. Wenn Gelenkkörper im Gelenk vorhanden sind und gleichzeitig eine klinische Lahmheitsproblematik vorliegt, dann kann es schon sinnvoll und hilfreich sein, hier durch einen operativen Eingriff Abhilfe zu schaffen. Allerdings birgt natürlich jeder medizinische Eingriff immer ein Risiko (Infektion, technisches Misslingen, Narkoserisiko etc.). Hier sollte mit dem behandelnden Tierarzt gut abgewogen werden, welche Variante die größere Chance für ein besseres Leben des Tieres bringt. Im Zweifelsfall würde ich in so einem kniffeligem Fall eine weitere Meinung von einem Tierärzteteam einholen. Hier können größere chirurgische Kliniken (privat oder Universität) weiterhelfen. Egal wie Sie sich entscheiden, Sie müssen mit Ihrer Wahl ein gutes Gefühl haben. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Beste Grüße, Anette Fach