zurück zur Übersicht Gebärmutterentzündung 20.01.2016 von Ingrid F. War gestern mit Jana (13 Jahre) beim Tierarzt. Sie leckt sich seit ein paar Tagen viel. Eigentlich wäre sie auch mit ihrer Blutung dran. TA hat sie untersucht. Kein Fieber, keine Druckempfindlichkeit am Bauch. Er konnte erst nichts feststellen. Dann kamen ein paar Tropfen aus der Scheide. Könnte Eiter gewesen sein. Er hat Blut abgenommen und sie bekommt jetzt Antibotikum. Freitag soll sie kastriert werden. Ich bin so unsicher! Der Hund zeigt keine Krankheitserscheinungen. Ich war mit ihr gerade noch raus. Sie will viel laufen. Meine Frage: Kann das nur Ausfluss sein oder soll ich das Risiko einer OP zulassen? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau F., bei einer älteren unkastrierten Hündin kann immer eine Veränderung der Eierstöcke und/oder der Gebärmutter auftreten. Von daher könnte der (eitrige?) Scheidenausfluss zwar eine unkomplizierte Scheidenentzündung sein (was bei einem älteren Hund eher sehr selten ist). Die wahrscheinlichere Ursache ist aber eine Erkrankung wie im ersten Satz genannt. Und hier hilft oft nur die operative Behandlung in Form einer Entfernung der betroffenen Organe. Wenn eine Entzündung der Gebärmutter übergangen wird oder die eingesetzten Antibiotika nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann so ein Patient schnell an einem Nierenversagen oder einer Blutvergiftung sterben. Der Tierarzt kann mit Hilfe verschiedener Untersuchungen (z. B. Blut und Ultraschall) eine Veränderung der Gebärmutter näher eingrenzen. Sollte eine Veränderung der Eierstöcke und/oder der Gebärmutter vorliegen, ist die Operation die Therapie der Wahl. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau F., bei einer älteren unkastrierten Hündin kann immer eine Veränderung der Eierstöcke und/oder der Gebärmutter auftreten. Von daher könnte der (eitrige?) Scheidenausfluss zwar eine unkomplizierte Scheidenentzündung sein (was bei einem älteren Hund eher sehr selten ist). Die wahrscheinlichere Ursache ist aber eine Erkrankung wie im ersten Satz genannt. Und hier hilft oft nur die operative Behandlung in Form einer Entfernung der betroffenen Organe. Wenn eine Entzündung der Gebärmutter übergangen wird oder die eingesetzten Antibiotika nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann so ein Patient schnell an einem Nierenversagen oder einer Blutvergiftung sterben. Der Tierarzt kann mit Hilfe verschiedener Untersuchungen (z. B. Blut und Ultraschall) eine Veränderung der Gebärmutter näher eingrenzen. Sollte eine Veränderung der Eierstöcke und/oder der Gebärmutter vorliegen, ist die Operation die Therapie der Wahl. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach