zurück zur Übersicht Therapiemöglichkeit Leberzirrhose oder Tumor 02.02.2016 von Martin P. Bei meinem elfjährigen Kater wurde aufgrund schlechter Leberwerte ein Ultraschall der Leber gemacht. Zu sehen ist ja vernarbtes Gewebe sowie löchrige Stellen. Diagnose lautet entweder Leberzirrhose oder Tumor. Mir wurde angeboten, eine Leberbiopsie zu machen, dann wüsste man, was genau es ist, allerdings würde sich an der Behandlung nichts ändern. Allerdings habe ich lediglich ein Mittel von plantavet bekommen, das den Stoffwechsel unterstützen soll sonst könne man nichts machen, wurde mir gesagt. Nur um zu wissen, was es ist, möchte ich meinem Kater keine Biopsie zumuten. Meine eigentliche Frage ist nun, ob man beides wirklich nicht weiter behandeln kann oder ob es doch Möglichkeiten gibt? Vielen dank im Voraus. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr P., die Unterscheidung zwischen einem Tumorgeschehen und der Leberzirrhose macht dann Sinn, wenn sich eine Therapie anschließen kann. Bei einem Lebertumor ist eventuell eine Operation oder Chemotherapie oder Strahlentherapie möglich. In der Tierklinik in Hofheim am Taunus wird das durchgeführt. Wenn diese Therapie, die auch sehr teuer ist, für Ihren Kater in Frage käme, müssten Sie sich dorthin wenden bzw. überweisen lassen. In dieser Frage können Sie sich auch mit Ihrem Tierarzt vor Ort beraten, ob das überhaupt Sinn machen würde für Ihren Kater. Meine persönliche Einstellung ist, das trotz aller Möglichkeiten, die die moderne Tiermedizin bietet, immer das Tierwohl im Vordergrund stehen soll und nicht alles um jeden Preis versucht werden muss. Die Therapiemöglichkeiten der Leber bestehen aus der Fütterung einer Leberdiät, da damit der Stoffwechsel entlastet wird. Wichtig sind Arginin, L-Carnithin und Taurin, Vitamin B12 und Vitamin B1.Durch die Zugabe von Lactulose kann die Ammoniumbildung im Darm reduziert werden; da es abführend wirkt, sollte es so dosiert werden, dass drei weiche Stuhlgänge pro Tag entstehen. Je nachdem wie es ihm geht, ist auf die tägliche Futteraufnahme zu achten, bei angegriffener Magenschleimhaut sind entsprechende Medikamente einzusetzen; bei Blutgerinnungsstörung ebenfalls. Ich hoffe, dass es Ihrem Kater bald etwas besser gehen wird. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr P., die Unterscheidung zwischen einem Tumorgeschehen und der Leberzirrhose macht dann Sinn, wenn sich eine Therapie anschließen kann. Bei einem Lebertumor ist eventuell eine Operation oder Chemotherapie oder Strahlentherapie möglich. In der Tierklinik in Hofheim am Taunus wird das durchgeführt. Wenn diese Therapie, die auch sehr teuer ist, für Ihren Kater in Frage käme, müssten Sie sich dorthin wenden bzw. überweisen lassen. In dieser Frage können Sie sich auch mit Ihrem Tierarzt vor Ort beraten, ob das überhaupt Sinn machen würde für Ihren Kater. Meine persönliche Einstellung ist, das trotz aller Möglichkeiten, die die moderne Tiermedizin bietet, immer das Tierwohl im Vordergrund stehen soll und nicht alles um jeden Preis versucht werden muss. Die Therapiemöglichkeiten der Leber bestehen aus der Fütterung einer Leberdiät, da damit der Stoffwechsel entlastet wird. Wichtig sind Arginin, L-Carnithin und Taurin, Vitamin B12 und Vitamin B1.Durch die Zugabe von Lactulose kann die Ammoniumbildung im Darm reduziert werden; da es abführend wirkt, sollte es so dosiert werden, dass drei weiche Stuhlgänge pro Tag entstehen. Je nachdem wie es ihm geht, ist auf die tägliche Futteraufnahme zu achten, bei angegriffener Magenschleimhaut sind entsprechende Medikamente einzusetzen; bei Blutgerinnungsstörung ebenfalls. Ich hoffe, dass es Ihrem Kater bald etwas besser gehen wird. Viele Grüße B. Schmidt