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Beißen

von Barbara E.

Sehr geehrte Damen und Herren Unser sechsjähriger Jagdhund ist ein Angst- und Schmerzbeißer. Er hat mich schon mehrmals erwischt (blaue Flecken und Schürfungen). In der letzten Zeit lief es aber gut und ich habe ihm mehr vertraut. Ich vermute, dass er Schmerzen in den Gelenken hat und gebe ihm Kaustängel mit Grünlippmuschel. Im Winter täglich ein Stück, jetzt, da es wärmer ist, etwa drei Stück pro Woche. Gestern hat er meinen Mann ohne direkte Vorwarnung angefallen und ins Gesicht gebissen. Am Morgen hat er beim Spielen zweimal aufgejault und am Nachmittag beim Streicheln hat er geknurrt und sich in seine Hütte verzogen. Als mein Mann kurz darauf neben ihm saß, ist es dann passiert. Meine Frage ist: kann man dem Hund auf Verdacht hin Schmerzmittel geben und wenn ja mit welchen Inhaltsstoffen? Versuche die dann hier (Serbien) zu kaufen. Unsere Tierärztin hat kein Röntgengerät und abtasten würde der Hund nicht zulassen. Mein Mann und ich haben über Euthanasie gesprochen, aber nicht nur würde es mir das Herz brechen, auch hätte ich große Angst, dass es sehr schmerzvoll für ihn würde, da es hier vielleicht billig gemacht wird. Mit freundlichen Gruessen B. E.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau E., ich weiß nicht, was bei Ihnen vor Ort umsetzbar ist, aber ich schreibe Ihnen mal meine Gedanken dazu: Es wäre gut, wenn Sie den Hund an einen Maulkorb gewöhnen könnten. Diesen könnte er dann in kritischen Situationen tragen. Auch eine Untersuchung beim Tierarzt wäre dann machbar. Alle wären sicher. Vielleicht finden Sie auch einen Tierarzt in Ihrer Nähe, der Ihnen hier bereit ist zu helfen, auch wenn der Hund bissig ist. Unabhängig davon kann ein Tierarzt vor Ort Ihnen auch auf Verdacht ein Gelenks-Schmerzmittel für den Hund geben, wenn er dies in diesem Spezialfall auch ohne Untersuchung des Tieres bereit ist zu tun. Das Medikament können Sie dann von der Wirksamkeit bzw. des Effektes her nur ausprobieren. Zusätzlich wäre es natürlich grundlegend gut, wenn Sie mit einem erfahrenen Hundetrainer/Tiertherapeuten an dem Aggressionsproblem des Hundes arbeiten könnten. Vielleicht geht das auch via Internet (Skype?). Sie können die Situationen schildern und dem Trainer/Therapeuten z. B. auch Videomaterial von dem Hund in Interaktion mit der Familie zur Hand geben. Das wäre hilfreich. Vielleicht lässt sich so grundsätzlich an dem Problem etwas für alle verbessern. Die Gabe eines Schmerzmittels und das Maulkorbtraining würde ich zusätzlich durchführen. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach

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