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Katzen haben Angst beim Fressen

von Sarah K.

Guten Tag, meine Eltern leben auf einem alten Bauernhof und halten zwei Stallkatzen. Die eine ist 14 Jahre alt, die andere 12 Jahre. Die beiden verstehen sich gut und erfreuten sich bisher bester Gesundheit. Seit einer Woche ca. beobachten wir jedoch, dass beide Katzen kaum noch etwas fressen. Der Napf steht in einem Stall, wo sie schon immer gefüttert wurden. Es scheint fast so, als hätten sie Angst. Die eine Katze nähert sich dem Futter scheu, nimmt sich einen Brocken und verschwindet damit wie von der Tarantel gestochen. Das Ganze wiederholt sich zwweimal und dann war es das mit dem Fressen auch schon wieder. Die andere Katze nähert sich zwar auch vorsichtig und stupst das Futter an, reagiert dann aber mit panischem Geschrei und läuft davon. Wir wissen nicht mehr weiter, beide Katzen scheinen Hunger zu haben, da sie sofort angelaufen kommen, um unsere Beine tänzeln, wenn wir in Richtung des Napfes gehen und auch betteln. Wir haben andere Sorten Futter ausprobiert, den Napf woanders hingestellt, versucht mit Trockenfutter aus der Hand zu füttern, einen anderen Napf genommen, versucht mit Leckereien zu locken, aber bisher hat nichts funktioniert. Der Besuch beim Tierarzt ist die letzte Möglichkeit für uns, da beide Katzen erfahrungsgemäß extrem gestresst reagieren, wenn sie in eine Transportbox müssen oder man versucht sie auf dem Arm ins Auto zu tragen. Ich finde es auch unwahrscheinlich, dass beide Katzen zeitgleich ein gesundheitliches Problem haben, etwa mit den Zähnen. Unsere Vermutung geht eher in die Richtung, dass in ihrem Stall etwas vorgefallen sein muss, das wir nicht mitbekommen haben. Nur, wie bekommen wir unsere Katzen wieder dazu zu fressen? So langsam machen die beiden mir Sorgen, denn sie sind auch nicht mehr so aktiv wie vor einer Woche noch. Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung!

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau K., das ist leider eine unangenehme Situation ... Wenn die Katzen in der Scheune, so wie es ja aussieht, ein so massiv schlechtes Erlebnis hatten (z. B. durch plötzlichen Lärm oder eine anderes Tier etc.), brauchen die Tiere hier vielleicht lange Zeit, um für diesen Platz wieder eine sicheres Gefühl aufzubauen. Vielleicht können Sie ja diese Futterstelle weiter anbieten und alternativ eine Ersatzstelle. Dann können die Tiere wenigstens wählen, was ihnen lieber ist. Wenn Sie als Person dafür offen sind, wäre das auch eine Fragestellung an einen Tierkommunikator, was eigentlich passiert ist und was nutzen könnte ... Hier würde ich alles ausprobieren, was den Tieren nicht schadet und irgendwie helfen könnte. Ansonsten wird wahrscheinlich einfach nur die Zeit helfen. Und bis dahin bleibt dann das Problem mit der geringen Futteraufnahme. Dies könnten Sie versuchen, z. B. mit einem relativ hochkalorischen Futter, auszugleichen. Davon brauchen die Tiere dann relativ wenig und kämen dennoch auf ihren Bedarf. Viel Erfolg und beste Grüße, Anette Fach

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