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Vergiftung?

von Natalie J.

Hallo, unserer Hündin hat seit über einer Woche bereits Magenkrämpfe und Übelkeit. Wir waren mehrfach in der Tierklinik. Erst wurde eine Röntgenuntersuchung gemacht, wo der Verdacht bestand, dass es sich um Krebs handelt. Die Ultraschalluntersuchung zeigte dann zum Glück, dass es kein Krebs ist. Sie hat zwei Gallensteine, aber laut der Ärztin sei das auch nicht unbedingt die Ursache. Da sie am Tag, bevor die Krämpfe anfingen, von einem Ast eines Lebensbaumes die Rinde gefressen hat, geht die Ärztin von einer Vergiftung aus. Sie behandelte mit Antibiotikum und Schmerzmittel in Form von Zäpfchen. Leider tritt bisher keine Besserung auf. Sie zittert, schmatzt und hechelt nach wie vor. An der frischen Luft geht es ihr etwas besser. Übergeben hat sie sich kein einziges Mal und Durchfall oder Fieber hat sie auch nicht. Ihre Lymphknoten am Hals sind auch angeschwollen. Wir haben vom Tierarzt noch ein Diätfutter mitbekommen, falls es daran liegt, dass sie ihr Futter nicht verträgt. Auch dadurch wird es nicht besser. Appetit hat sie aber. Ihre Blutwerte waren auch alle soweit ok. Bis auf den Leberwert. Dieser war leicht erhöht. Aber kein Grund zur Sorge wurde uns gesagt. Kann es mit diesen Symptomen wirklich eine Vergiftung durch den Lebensbaum sein? Für Ihre Hilfe wäre ich sehr dankbar, denn wir wissen nicht mehr, wie wir unserer Hündin noch helfen können.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau J., Lebensbaum ist eine giftige Pflanze (Holz, Zapfen und vor allem die Zweigspitzen!). Die Inhaltsstoffe reizen bei Aufnahme die Magendarmschleimhäute. So kann es zu Magendarmbeschwerden mit Übelkeit und Erbrechen kommen. In seltenen Fällen sind Leber- und Nierenschäden sowie das Auftreten von Krämpfen beschrieben. Von daher müsste eigentlich eine symptomatische Therapie sowie die Vermeidung einer weiteren oder erneuten Giftaufnahme in den meisten Situationen ausreichen, um eine Gesundung zu bewirken. Sollte dies nicht der Fall sein, müsste weiter nachgeschaut werden, ob vielleicht die vermeintliche Vergiftung gar nicht die Ursache für die aktuellen Symptome des Hundes ist. Hier hilft nur weitere bzw. erneute Diagnostik. Bei anhaltendem oder chronischem Erbrechen ist auch immer eine Magenspiegelung sinnvoll, wenn alle anderen Untersuchungen keine Diagnose gebracht haben. Auch ein Futterwechsel auf eine hypoallergene Kost kann helfen. Dies ist aber nur vertretbar, wenn es dem Hund sonst soweit gut geht. Wenn der Hund augenscheinlich krank ist, würde ich dringend zu weiterer Diagnostik raten. Beste Grüße, Anette Fach

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