zurück zur Übersicht Geschäft in der Wohnung 05.04.2016 von Hilde W. Unsere 12-jährige Hündin macht seit einiger Zeit (meistens nachts) großes und kleines Geschäft in die Wohnung. Meistens ist es dünn, manchmal aber auch fest. Wir haben schon eine Extrarunde Gassi spät abends eingeführt. Die Abstände, in denen das passiert, sind ganz unregelmäßig. Wir denken, dass das psychische Ursachen haben könnte. Könnte das auch eine organische Ursache haben? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., viele ältere Tiere erkranken früher oder später auch an einer Art Demenz. Beim Hund wird dieser Symptomkomplex als kognitive Dysfunktion bezeichnet. Hierbei gehören z. B. der Verlust der Stubenreinheit leider oft mit dazu. Aber auch eine "echte" organische Ursache ist durchaus möglich und sollte sicherheitshalber tierärztlich abgeklärt werden (z. B. Schmerzen in der Hinterhand etc.). Wenn keine organische Erkrankung gefunden wird, kann man die Demenz u. a. mit durchblutungsfördernden Mitteln und B-Vitaminen behandeln. Sprechen Sie die Situation zuhause einmal mit dem behandelnden Tierarzt durch. Er kann entscheiden, wie hier im Einzelfall am besten vorgegangen werden kann. Viele Besitzer entscheiden sich auch dafür, dem Tier einfach Windeln anzuziehen. Hier gibt es mittlerweile spezielle Windeln für Hunde in verschiedenen Größen. Auch dies ist eine unterstützende Möglichkeit. Beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., viele ältere Tiere erkranken früher oder später auch an einer Art Demenz. Beim Hund wird dieser Symptomkomplex als kognitive Dysfunktion bezeichnet. Hierbei gehören z. B. der Verlust der Stubenreinheit leider oft mit dazu. Aber auch eine "echte" organische Ursache ist durchaus möglich und sollte sicherheitshalber tierärztlich abgeklärt werden (z. B. Schmerzen in der Hinterhand etc.). Wenn keine organische Erkrankung gefunden wird, kann man die Demenz u. a. mit durchblutungsfördernden Mitteln und B-Vitaminen behandeln. Sprechen Sie die Situation zuhause einmal mit dem behandelnden Tierarzt durch. Er kann entscheiden, wie hier im Einzelfall am besten vorgegangen werden kann. Viele Besitzer entscheiden sich auch dafür, dem Tier einfach Windeln anzuziehen. Hier gibt es mittlerweile spezielle Windeln für Hunde in verschiedenen Größen. Auch dies ist eine unterstützende Möglichkeit. Beste Grüße, Anette Fach