zurück zur Übersicht CNI und Infusion - jetzt schon nötig? 18.04.2016 von Mandy T. Hallo, ich habe zwei Birma Katzen, beide sind am 05.04.2016 erst 1 Jahr alt geworden. Durch einen Zufall hat man beim Kater CNI festgestellt (Blutwert (Kreatininwert 2,5, nach 1 Woche SUC war er bei 2,3). Die Katze haben wir dann auch testen lassen (Wurfgeschwister) - der Wert liegt bei 1,97. Beide Katzen bekommen SUC und einen Phospathbinder (Pronefra). An das Nierenfutter wollen sie noch nicht so recht ran. Sie sollen nun noch 1x die Woche (mindestens aber alle 2 Wochen) Infusion bekommen, 100ml. Nun meine Frage, macht es bei diesen Werten jetzt schon Sinn, so regelmäßig Infusionen zu geben? Ich habe viel gelesen und fast überall sagt man, dass die Infusionen eingesetzt werden, um die Katze vor dem Austrocknen zu schützen wenn sie durch Trinken den Flüssigkeitsbedarf nicht mehr ausgleichen kann und dass zuviel Natrium auch schädlich sein kann. Beide Katzen sind topfit, beide zeigen keine Sympthome. Natürlich bekommen sie alles, was sie brauchen, ich will sie aber auch nicht unnnötig stressen. Die Infusionen würden sie dann auch daheim bekommen, so dass nur noch eine Kontrolle alle 4-5 Monate nötig wäre. Vielen Dank und Grüße Mandy T. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau T., ein einmalig erhöhter Kreatinin-Wert besagt noch nicht die Diagnose CNI. Eine chronisches Nierenversagen ist oft relativ schwer überhaupt zu diagnostizieren. Es entwickelt sich über einen längeren Zeitraum (Wochen bis Jahre). Durch verschiedene Hinweise aus der individuellen Vorgeschichte und Situation des Tieres, den klinischen Befunden und den Laboruntersuchungen ergibt sich dann die Diagnose CNI. Häufige Symptome sind z. B: ein Gewichtsverlust, vermehrtes Trinken und dadurch auch vermehrtes Urinlassen, ein schlechter Gesamtgesundheitszustand und auch veränderte Nieren im Ultraschallbild. Wenn diese Anzeichen bei Ihren Katzen nicht vorliegen sollten, sollte meiner Meinung nach die Diagnose überprüft werden. Wenn keine Symptomatik bei den Katzen bisher vorliegt, brauchen auch keine Infusionen etc. gegeben zu werden. Beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau T., ein einmalig erhöhter Kreatinin-Wert besagt noch nicht die Diagnose CNI. Eine chronisches Nierenversagen ist oft relativ schwer überhaupt zu diagnostizieren. Es entwickelt sich über einen längeren Zeitraum (Wochen bis Jahre). Durch verschiedene Hinweise aus der individuellen Vorgeschichte und Situation des Tieres, den klinischen Befunden und den Laboruntersuchungen ergibt sich dann die Diagnose CNI. Häufige Symptome sind z. B: ein Gewichtsverlust, vermehrtes Trinken und dadurch auch vermehrtes Urinlassen, ein schlechter Gesamtgesundheitszustand und auch veränderte Nieren im Ultraschallbild. Wenn diese Anzeichen bei Ihren Katzen nicht vorliegen sollten, sollte meiner Meinung nach die Diagnose überprüft werden. Wenn keine Symptomatik bei den Katzen bisher vorliegt, brauchen auch keine Infusionen etc. gegeben zu werden. Beste Grüße, Anette Fach