zurück zur Übersicht Mamatumor an hinterer Brustleiste 28.04.2016 von Heike C. Sehr geehrtes Tierärzte- Team, Meine Labrador-Huskymix-Hündin ist zehn Jahre alt, nicht übergewichtig und nach der Aussage meines Tierarztes in sehr guter körperlicher Verfassung. Sie wirkt wesentlich jünger als sie ist, hat keine Probleme mit den Gelenken und ist nicht kastriert. Leider haben wir vor kurzem an ihrer linken Brustleiste, also direkt unter der vorletzten Brustwarze, eine größere Verdickung ertastet. Unser Tierarzt meinte, das wäre ein Mammatumor, der in nächster Zeit mit einem minimal invasiven Eingriff entfernt werden müsste. Theoretisch stimme ich ihm zu, aber da ich letztes Jahr miterleben musste, dass der Schwester meiner Hündin, die einer Nachbarin gehörte, zuerst ein Mammatumor, dann die Gebärmutter entfernt wurde, sie eine schwere Infektion bekam und zum Schluss schließlich auch noch Tumore an der Milz hatte und eingeschläfert werden musste, habe ich Angst um meinen Hund. Denn ich werde das Gefühl nicht los, dass der Ärger erst begann, als man den angeblich "gutartigen" Mammatumor und die Gebärmutter vor ca. zwei Jahren entfernt hatte. Ich habe zwar einen anderen Tierarzt, den ich für wesentlich kompetenter halte, bin aber trotzdem unsicher, ob es nicht besser wäre, von einer Operation abzusehen, solange es meinem Hund gut geht. Was würden Sie mir raten? Mit freundlichem Gruß, Heike C. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau C., ich würde den Tumor auch entfernen lassen und auch zu einer histologischen Untersuchung einschicken. Auch wenn bei einer Operation gewisse Risiken bestehen, birgt das nicht-handeln ebenfalls Risiken. Nicht operierte Mammatumore können massiv wachsen und aufbrechen. Dann ist eine Operation viel komplizierter als jetzt. Außerdem besteht beim Abwarten die Gefahr, dass der Tumor in Gefäße einwächst und dann ebenfalls streut. Über die Notwendigkeit einer gleichzeitigen Kastration kann man diskutieren, aber den Tumor an sich würde ich entfernen lassen, ebenfalls die betroffenen Mammakomplexe. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau C., ich würde den Tumor auch entfernen lassen und auch zu einer histologischen Untersuchung einschicken. Auch wenn bei einer Operation gewisse Risiken bestehen, birgt das nicht-handeln ebenfalls Risiken. Nicht operierte Mammatumore können massiv wachsen und aufbrechen. Dann ist eine Operation viel komplizierter als jetzt. Außerdem besteht beim Abwarten die Gefahr, dass der Tumor in Gefäße einwächst und dann ebenfalls streut. Über die Notwendigkeit einer gleichzeitigen Kastration kann man diskutieren, aber den Tumor an sich würde ich entfernen lassen, ebenfalls die betroffenen Mammakomplexe. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt