zurück zur Übersicht Schluckbeschwerden 25.05.2016 von Marina J. Hallo, mein Jack Russel-Wolfspitz-Mischling ist acht Jahre alt und hat in regelmäßigen Abständen starke Schluckbeschwerden. Er leckt dann den Fußboden ab und das Einzige, was ihm Linderung verschafft, ist ganz viel Gras fressen. Manchmal müssen wir bis zu fünf Mal in einer Nacht raus mit ihm. Beim Tierarzt bekam er Antibiotika gegen eine Mandelentzündung. Danach gab er ihm Spritzen fürs Immunsystem. Die Nahrung wurde auf magenschonend umgestellt und er bekam eine Zeit lang Bariumsulfat unters Futter gegen Sodbrennen. Leider hat er die Beschwerden immer noch ca. alle zwei Wochen. Was soll ich denn noch tun? Er ist ansonsten total fit und sehr aufgeweckt, aber ich weiß langsam nicht mehr weiter. Beim nächsten Besuch (wenn es nicht besser wird) beim Tierarzt will er ihn in Narkose legen und in den Rachen schauen. Haben Sie vielleicht eine Ahnung, was ihm fehlen könnte? Er tut mir dann so leid und ich weiß nicht, wie ich ihm helfen kann ... Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau J., die Symptome, die Sie bei Ihrem Hund beschreiben, können tatsächlich aber ein Hinweis sein, dass der Hund Schmerzen im Rachen, "Hals" oder auch im Oberbauch oder Magen hat bzw. vom Magen übersäuert oder einen Rückfluss in die Speiseröhre hat. Hierauf würde ich mein Augenmerk für weitere Untersuchungen legen. Dass bereits Magenschonkost verabreicht wird, ist sicherlich nicht verkehrt. Da man bei bestimmten Krankheiten wie z. B. Magenerkrankungen von außen am Patienten leider keine sichere Diagnose (nur Verdachtsweise) stellen kann, wäre es vielleicht hilfreich, zeitnah eine Magenspiegelung durchführen zu lassen. Vor allem wenn es dem Tier mit der Verdachtsbehandlung gar nicht besser geht. Vor einer Narkose sollten aber unbedingt routinemäßig auch die üblichen Blutwerte bestimmt werden. Da z. B. auch Erkrankungen der Nieren zu Veränderungen an allen Schleimhäuten (auch im Maul, Rachen und Magen) führen und solche Symptome hervorrufen können. Wenn dann z. B. bei den Untersuchungen herauskommt, dass es sich beispielsweise um eine massive Magenschleimhautentzündung handelt, dann kann diese gezielt, umfassend und langfristig behandelt werden. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau J., die Symptome, die Sie bei Ihrem Hund beschreiben, können tatsächlich aber ein Hinweis sein, dass der Hund Schmerzen im Rachen, "Hals" oder auch im Oberbauch oder Magen hat bzw. vom Magen übersäuert oder einen Rückfluss in die Speiseröhre hat. Hierauf würde ich mein Augenmerk für weitere Untersuchungen legen. Dass bereits Magenschonkost verabreicht wird, ist sicherlich nicht verkehrt. Da man bei bestimmten Krankheiten wie z. B. Magenerkrankungen von außen am Patienten leider keine sichere Diagnose (nur Verdachtsweise) stellen kann, wäre es vielleicht hilfreich, zeitnah eine Magenspiegelung durchführen zu lassen. Vor allem wenn es dem Tier mit der Verdachtsbehandlung gar nicht besser geht. Vor einer Narkose sollten aber unbedingt routinemäßig auch die üblichen Blutwerte bestimmt werden. Da z. B. auch Erkrankungen der Nieren zu Veränderungen an allen Schleimhäuten (auch im Maul, Rachen und Magen) führen und solche Symptome hervorrufen können. Wenn dann z. B. bei den Untersuchungen herauskommt, dass es sich beispielsweise um eine massive Magenschleimhautentzündung handelt, dann kann diese gezielt, umfassend und langfristig behandelt werden. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach