zurück zur Übersicht 13-jährige Labradormischlingsdame, kastriert 28.05.2016 von Constanze M. Sehr geehrtes Tierärzte-Team, meine Lina zeigt seit letztem Sonntag starkes Hecheln (vor allem nachts über mehrere Stunden) und Anzeichen von Unruhe, Herumlaufen, Fiepen etc. Am Donnerstag wurde in der Tierklinik die Lunge geröngt, alles ok. Außerdem wurden diverse Blutwerte ermittelt, auch hier gab es keine Auffälligkeit. Lediglich der Cortisol Wert war erhöht (Verdacht auf Morbus Cushing, Symptome passen aber nicht). Beim Abtasten der Wirbelsäule stellte die Tierärztin fest, dass Lina Schmerzen hat. Sie bekam eine Spritze und ich gebe nun seit gestern Abend eine Schmerztablette täglich plus zweimal täglich Magenschoner. Leider sind ihre Anzeichen seit Donnerstag trotz Schmerzmedikation unverändert. Heute kam nun auch noch starkes Erbrechen hinzu (insgesamt fünf Mal in einem Zeitfenster von drei Stunden). Ich mache mir große Sorgen und weiß zudem nicht, wie ich ihr helfen kann. Ich habe heute aus der Apotheke Rescue Tropfen für Haustiere besorgt, in der Hoffnung, dass sie dadurch etwas zur Ruhe kommt. Stuhlgang und Urin normal. Kein Fieber. Ich hoffe, Sie haben eine Idee, was ich noch tun könnte! Vielen Dank für Ihre Hilfe und herzliche Grüße, Constanze M. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., wenn der Hund Unruhe und vermehrte Atmung zeigt, kommen verschiedene Ursachen in Frage. Erkrankungen der Lunge sollten durch das Röntgen des Brustkorbes gut abgegrenzt sein. Um eine Herzerkrankung sicher auszuschließen, könnten Sie noch einen Herzultraschall bei Ihrer Hündin durchführen lassen. Manchmal schwierig zu diagnostizieren sind Erkrankungen des Rachens, des Kehlkopfes und der Luftröhre. Bei einem älteren Hund sind leider auch immer Tumore als Ursache möglich. Die Atmung kann auch verstärkt sein, wenn die Ursache nicht in den Atemwegen oder dem Herz-Kreislaufsystem liegt. Auch Schmerzen aller Art, Stress und Fieber können zu hecheln und Unruhe führen. Eventuell war die Schmerztherapie nicht effektiv genug. Das Erbrechen kann aber beispielsweise leicht durch die Schmerzmittel hervorgerufen worden sein und muss daher nicht mit der eigentlichen zugrundeliegenden Erkrankung zu tun haben. Die Cushing Erkrankung geht zwar typischerweise mit anderen Symptomen einher, ausschließen kann man dies aber nur durch die entsprechenden Untersuchungen (Morgen-Urinproben zur Bestimmung des Kortisol-Kreatinin-Verhältnisses bzw. Blutuntersuchungen). Diese würde ich im Zweifelsfall auch sicherheitshalber noch durchführen lassen. Im Grunde muss man weiter nach einer Erklärung und Ursache für die Symptome suchen. Eventuell muss Ihr Tierarzt Sie auch für weitere Maßnahmen in eine Tierklinik (z. B. zum Herzultraschall) überweisen. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau M., wenn der Hund Unruhe und vermehrte Atmung zeigt, kommen verschiedene Ursachen in Frage. Erkrankungen der Lunge sollten durch das Röntgen des Brustkorbes gut abgegrenzt sein. Um eine Herzerkrankung sicher auszuschließen, könnten Sie noch einen Herzultraschall bei Ihrer Hündin durchführen lassen. Manchmal schwierig zu diagnostizieren sind Erkrankungen des Rachens, des Kehlkopfes und der Luftröhre. Bei einem älteren Hund sind leider auch immer Tumore als Ursache möglich. Die Atmung kann auch verstärkt sein, wenn die Ursache nicht in den Atemwegen oder dem Herz-Kreislaufsystem liegt. Auch Schmerzen aller Art, Stress und Fieber können zu hecheln und Unruhe führen. Eventuell war die Schmerztherapie nicht effektiv genug. Das Erbrechen kann aber beispielsweise leicht durch die Schmerzmittel hervorgerufen worden sein und muss daher nicht mit der eigentlichen zugrundeliegenden Erkrankung zu tun haben. Die Cushing Erkrankung geht zwar typischerweise mit anderen Symptomen einher, ausschließen kann man dies aber nur durch die entsprechenden Untersuchungen (Morgen-Urinproben zur Bestimmung des Kortisol-Kreatinin-Verhältnisses bzw. Blutuntersuchungen). Diese würde ich im Zweifelsfall auch sicherheitshalber noch durchführen lassen. Im Grunde muss man weiter nach einer Erklärung und Ursache für die Symptome suchen. Eventuell muss Ihr Tierarzt Sie auch für weitere Maßnahmen in eine Tierklinik (z. B. zum Herzultraschall) überweisen. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach