zurück zur Übersicht Schutz vor Zeckenbiss 30.05.2016 von Doris K. Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin auf der dringenden Suche nach einem ungiftigen, möglichst natürlichen und dennoch möglichst wirksamen Mittel als Schutz vor Zeckenbissen und wäre für eine diesbezügliche Information sehr dankbar. Im letzten Jahr habe ich mit reinem Kokosnuss-Öl angefangen und seit einigen Wochen verwende ich täglich Schwarzkümmel-Öl, das ich einmal täglich zu ca. 7 Tropfen über das Futter gebe und auch in Nacken und Kruppe reibe. Dennoch musste ich innerhalb kurzer Zeit nun schon die 8. Zecke entfernen. Gibt es evtl. ein natürliches Mittel, welches ich vielleicht noch zusätzlich geben kann? Im Voraus herzlichen Dank für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Doris K.-G. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., es wäre sehr wünschenswert, wenn es ein effektives, sicheres und natürliches Mittel gegen Zecken gäbe ... Sie können nur die auf dem Markt vorhandenen pflanzlichen Präparate z. B. mit Geraniol oder pflanzlichem Pyrethrum bei Ihrem Hund ausprobieren. Meist müssen dies Mittel relativ häufig auf das Fell bzw. die Haut aufgebracht werden. Zusätzlich kann noch über das Futter eine Nahrungsergänzung gegeben werden, die ebenfalls Insekten vom Tier fernhalten soll. Oft sind diese Maßnahmen aber nicht von dem gewünschten Erfolg gekrönt. Viele Hundebesitzer wenden daher dann doch ein chemisches Insektizid an. Die enthaltenen Wirkstoffe sind für Hunde als Säugetiere unproblematisch und in der Regel gut verträglich. Allerdings muss der Körper der behandelten Tiere diese Medikamente verstoffwechseln. Aber wir Menschen nehmen ja auch mal eine Schmerztablette oder trinken ein Glas Wein (Alkohol ist ein potentes Zellgift!). Auch hier muss unsere Leber Entgiftungsarbeit leisten und wird beansprucht ... Da Zecken potentiell gravierende Krankheiten übertragen, muss man leider wählen zwischen der Möglichkeit einer Infektion des Hundes z. B. mit Borrelien, Ehrlichien, FSME-Viren etc. oder einer möglichst effektiven Zeckenprophylaxe. Beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., es wäre sehr wünschenswert, wenn es ein effektives, sicheres und natürliches Mittel gegen Zecken gäbe ... Sie können nur die auf dem Markt vorhandenen pflanzlichen Präparate z. B. mit Geraniol oder pflanzlichem Pyrethrum bei Ihrem Hund ausprobieren. Meist müssen dies Mittel relativ häufig auf das Fell bzw. die Haut aufgebracht werden. Zusätzlich kann noch über das Futter eine Nahrungsergänzung gegeben werden, die ebenfalls Insekten vom Tier fernhalten soll. Oft sind diese Maßnahmen aber nicht von dem gewünschten Erfolg gekrönt. Viele Hundebesitzer wenden daher dann doch ein chemisches Insektizid an. Die enthaltenen Wirkstoffe sind für Hunde als Säugetiere unproblematisch und in der Regel gut verträglich. Allerdings muss der Körper der behandelten Tiere diese Medikamente verstoffwechseln. Aber wir Menschen nehmen ja auch mal eine Schmerztablette oder trinken ein Glas Wein (Alkohol ist ein potentes Zellgift!). Auch hier muss unsere Leber Entgiftungsarbeit leisten und wird beansprucht ... Da Zecken potentiell gravierende Krankheiten übertragen, muss man leider wählen zwischen der Möglichkeit einer Infektion des Hundes z. B. mit Borrelien, Ehrlichien, FSME-Viren etc. oder einer möglichst effektiven Zeckenprophylaxe. Beste Grüße, Anette Fach
