zurück zur Übersicht Rolligkeit 02.06.2016 von Janet M. Sehr geehrte Damen und Herren, meine Katze wurde im Januar das erste mal kastriert, worauf sie drei Monate später wieder rollig wurde. Sie wurde dann im April erneut aufgemacht und es wurde Gewebe entfernt. Mir wurde versichert, dass jetzt alles ok ist. Aber jetzt ist sie erneut rollig, wie als wenn noch alles drin ist. Ich habe sie bereits sozusagen zweimal kastrieren lassen. Es kann doch nicht sein, dass ich sie alle 2-3 Monate unter das Messer jage, das ist ja nicht Sinn der Sache ... Ich weiß echt keinen Rat mehr. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., das Problem nennt man Ovarian-Remnant-Syndrom und es bedeutet, dass sich Reste des Eierstockgewebes noch am OP-Stumpf befinden oder in der Bauchhöhle versprengt sind. Sehr selten gibt es ektopes Eierstockgewebe, also im Prinzip am falschen Ort. Die Diagnose kann entsprechend des Zyklusverlaufes anhand von Hormonwerten im Blut gestellt werden, die Therapie besteht in der Entfernung des Restgewebes zum hormonell aktiven Zeitpunkt, da es dann leichter erkennbar ist. Falls Ihre Katze keine Freigängerin ist, würde ich vor einer weiteren Operation etwas Zeit vergehen lassen und beobachten, ob sich wirklich ein Zyklus bildet bzw. wie groß die Abstände sind. Eine Rolligkeit dauert ca. 5 bis 7 Tage, der Abstand zur nächsten Rolligkeit beträgt 2 bis 3 Wochen oder länger. Deshalb ist es doch merkwürdig, dass Ihre Katze erst nach drei Monaten erneut rollig wurde. Deshalb sollte man sich absolut sicher sein, dass auch wirklich eine Rolligkeit vorliegt. Deshalb keine weitere OP ohne Hormonkontrolle oder Nachweis einer Rolligkeit mittels Vaginalabstrich. Ich habe es tatsächlich auch einmal erlebt, dass eine sorgfältig kastrierte Katze noch einmal rollig wurde, aber dann glücklicherweise nicht mehr. Vielleicht ist das bei Ihrer Katze jetzt auch ausgestanden. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., das Problem nennt man Ovarian-Remnant-Syndrom und es bedeutet, dass sich Reste des Eierstockgewebes noch am OP-Stumpf befinden oder in der Bauchhöhle versprengt sind. Sehr selten gibt es ektopes Eierstockgewebe, also im Prinzip am falschen Ort. Die Diagnose kann entsprechend des Zyklusverlaufes anhand von Hormonwerten im Blut gestellt werden, die Therapie besteht in der Entfernung des Restgewebes zum hormonell aktiven Zeitpunkt, da es dann leichter erkennbar ist. Falls Ihre Katze keine Freigängerin ist, würde ich vor einer weiteren Operation etwas Zeit vergehen lassen und beobachten, ob sich wirklich ein Zyklus bildet bzw. wie groß die Abstände sind. Eine Rolligkeit dauert ca. 5 bis 7 Tage, der Abstand zur nächsten Rolligkeit beträgt 2 bis 3 Wochen oder länger. Deshalb ist es doch merkwürdig, dass Ihre Katze erst nach drei Monaten erneut rollig wurde. Deshalb sollte man sich absolut sicher sein, dass auch wirklich eine Rolligkeit vorliegt. Deshalb keine weitere OP ohne Hormonkontrolle oder Nachweis einer Rolligkeit mittels Vaginalabstrich. Ich habe es tatsächlich auch einmal erlebt, dass eine sorgfältig kastrierte Katze noch einmal rollig wurde, aber dann glücklicherweise nicht mehr. Vielleicht ist das bei Ihrer Katze jetzt auch ausgestanden. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt