zurück zur Übersicht E.C. / Parasit im Gehirn 04.06.2016 von Saskia B. Guten Tag, mein kleines Kaninchen hatte einen Parasiten im Hirn, der bereits Eier gelegt hatte. Es war schon relativ weit fortgeschritten und sie war noch sehr klein und zierlich, sodass ich sie letztendlich habe einschläfern lassen, um ihr die weitere Qual zu ersparen. Nun ist mein Rammler alleine, für zwei Wochen gebe ich ihm jetzt Medikamente zur Prophylaxe und dann werde ich eine neue Partnerin für ihn holen. Meine Fragen an Sie lautet: Ist es möglich, dass sich Hunde an E.C. anstecken? Könnte eine Kastration, die nächste Woche bei meinem Rammler ansteht, das E.C. auslösen? Welche Anzeichen muss ich beachten? Pebbles (das Weibchen) hatte zuerst ein ganz ruhiges, kaum bemerkbares Kopfwiegen und plötzlich lag sie nach drei Wochen schon mit dem Kopf verdreht, im Kreis drehend, auf dem Boden. Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen! Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., ja, EC ist eine Zoonose, die auch auf andere Tiere und den Menschen potentiell übertragbar ist. Allerdings ist da Risiko wohl als sehr gering einzuschätzen. Und ja, Stress wie z. B. durch eine Operation o. ä. kann eine EC Erkrankung anschieben. Sie sollten das verbliebene Tier übrigens über 21 Tage mit dem Antiparasitikum behandeln. Wie hat der Tierarzt denn festgestellt, dass der Parasit schon Eier im Gehirn des Tieres gelegt hat? Das würde mich interessieren. Bei EC sollte man als Besitzer nicht wegen der schlimm aussehenden Symptomen des Tieres schnell aufgeben. Viele Tiere erholen sich erstaunlich gut. Für die Heilungsaussicht ist am besten die Bestimmung des Kreatininwertes aus dem Blut. Wenn dieser in einem normalen Bereich ist, kann die Therapie erst mal fortgeführt werden. Wenn der Wert schlecht ist, heißt das meistens, dass die Nieren schon so weit geschädigt sind, dass eine Genesung des Tieres eher unwahrscheinlich ist. Dann sollte man die Tiere in der Tat erlösen. Die typischen Anzeichen für EC sind neurologische Symptome wie Kopfschiefhaltung, Verlust der Stehfähigkeit, Umfallen, Überdrehen, Kreisbewegung. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., ja, EC ist eine Zoonose, die auch auf andere Tiere und den Menschen potentiell übertragbar ist. Allerdings ist da Risiko wohl als sehr gering einzuschätzen. Und ja, Stress wie z. B. durch eine Operation o. ä. kann eine EC Erkrankung anschieben. Sie sollten das verbliebene Tier übrigens über 21 Tage mit dem Antiparasitikum behandeln. Wie hat der Tierarzt denn festgestellt, dass der Parasit schon Eier im Gehirn des Tieres gelegt hat? Das würde mich interessieren. Bei EC sollte man als Besitzer nicht wegen der schlimm aussehenden Symptomen des Tieres schnell aufgeben. Viele Tiere erholen sich erstaunlich gut. Für die Heilungsaussicht ist am besten die Bestimmung des Kreatininwertes aus dem Blut. Wenn dieser in einem normalen Bereich ist, kann die Therapie erst mal fortgeführt werden. Wenn der Wert schlecht ist, heißt das meistens, dass die Nieren schon so weit geschädigt sind, dass eine Genesung des Tieres eher unwahrscheinlich ist. Dann sollte man die Tiere in der Tat erlösen. Die typischen Anzeichen für EC sind neurologische Symptome wie Kopfschiefhaltung, Verlust der Stehfähigkeit, Umfallen, Überdrehen, Kreisbewegung. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach