zurück zur Übersicht Nervöse Unruhe 06.06.2016 von Susanne W. Mein "Kleiner" ist jetzt in der Pubertät und wandelt sich langsam vom "aufgeweckten" Welpen zum erwachsenen jungen Hund. Nun ist mir klar, dass er in dieser Phase aufgrund von hormonellen Umstellungen etc. empfänglicher wird für neue Gerüche, andere Hunde und Umweltreize, allerdings geht das bei ihm so weit, dass ich das Gefühl habe, dass er manchmal selbst darunter leidet. Er ist, glaube ich, sehr sensibel und reagiert vielleicht deshalb so stark mit Stress auf diese Reizüberflutung. Er weiß gar nicht mehr wohin mit sich vor lauter Aufregung und kommt schlicht gar nicht mehr zur Ruhe, ist eigentlich immer unkonzentriert und rennt nach jedem noch so langen (und aktiven) Spaziergang noch jammernd auf und ab und ist unausgeglichen ... Nun habe ich beschlossen, dass da was passieren muss. Zum einen denke ich, sollte ich ihn vom Kopf her vielleicht noch mehr fordern, damit seine Konzentration etwas besser bei mir bleibt. Ich habe auch schon versucht, ihn in stressigen Situationen zu mir zu holen, hinzulegen und eine Weile die Ohren zu massieren, das geht auch recht gut, aber eben nur für den Moment, danach kommt er sofort wieder von 0 auf 100 ... Aber wir bleiben dran. Ich suche noch nach ein paar anderen Möglichkeiten, ihm das Leben leichter zu machen. Gibt es Dinge, die den Kleinen ruhiger werden lassen (Bachblüten, Lavendel etc.)? Wäre für alles dankbar, was uns ein bisschen hilft, die Ruhe zu bewahren. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., ich würde erst mal davon ausgehen, dass der Hund organisch gesund ist und sich im Rahmen eines gesunden jungen Hundes entwickelt. Wenn er jetzt auffällig erscheint, würde ich daher zuerst mit verhaltenstherapeutischen bzw. normalen Maßnahmen beginnen. Der Hund ist ja erwachsen und kann ganz normal belastet und damit auch körperlich ausgelastet werden (z. B. mit Rad fahren, joggen usw.). Sie können je nach Menge hier die körperliche Bewegung und Aktivität steigern. Gleichzeitig ist es aber bedeutsam, dass der Hund ausreichend bzw. vermehrt geistig gefordert wird. Hier gibt es viele Möglichkeiten über sämtliche Angebote für Hund und Mensch (Agility, Mantrailing, Fährtenarbeit, Dog Dancing und und und). Darüberhinaus können Sie mit dem Hund aber auch selbst zuhause und auf den Spaziergängen mentales Training und Aufgaben aller Art (Clickertraining, Suchspiele, Erspielen/Erarbeiten des täglichen Futters etc.) durchführen. Hauptsache, der Hund bekommt etwas für seinen Kopf und seine Konzentration zu tun. Dies mehrmals täglich! Eine solchen Hund würde ich z. B. auch nicht mehr aus dem Napf füttern, sondern ihn sich seine Ration grundsätzlich jeden Tag erarbeiten lassen. Gute Ideen finden Sie z. B. bei Viviane Theby und vielen anderen tollen Hundetrainern. Viel Spaß und beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau W., ich würde erst mal davon ausgehen, dass der Hund organisch gesund ist und sich im Rahmen eines gesunden jungen Hundes entwickelt. Wenn er jetzt auffällig erscheint, würde ich daher zuerst mit verhaltenstherapeutischen bzw. normalen Maßnahmen beginnen. Der Hund ist ja erwachsen und kann ganz normal belastet und damit auch körperlich ausgelastet werden (z. B. mit Rad fahren, joggen usw.). Sie können je nach Menge hier die körperliche Bewegung und Aktivität steigern. Gleichzeitig ist es aber bedeutsam, dass der Hund ausreichend bzw. vermehrt geistig gefordert wird. Hier gibt es viele Möglichkeiten über sämtliche Angebote für Hund und Mensch (Agility, Mantrailing, Fährtenarbeit, Dog Dancing und und und). Darüberhinaus können Sie mit dem Hund aber auch selbst zuhause und auf den Spaziergängen mentales Training und Aufgaben aller Art (Clickertraining, Suchspiele, Erspielen/Erarbeiten des täglichen Futters etc.) durchführen. Hauptsache, der Hund bekommt etwas für seinen Kopf und seine Konzentration zu tun. Dies mehrmals täglich! Eine solchen Hund würde ich z. B. auch nicht mehr aus dem Napf füttern, sondern ihn sich seine Ration grundsätzlich jeden Tag erarbeiten lassen. Gute Ideen finden Sie z. B. bei Viviane Theby und vielen anderen tollen Hundetrainern. Viel Spaß und beste Grüße, Anette Fach