zurück zur Übersicht Einschläferung 10.07.2016 von Mimi B. Guten Abend, wie kann ich im Vorfeld bereits sicherstellen, dass mein Tierarzt die für meine Katze bestmögliche Einschläferungsmethode und das "beste Mittel" wählt? Gibt es da finanzielle Unterschiede? Und wenn ja: Macht es Sinn, den Tierarzt im Vorfeld darauf hinzuweisen, dass er das "beste Mittel" verwenden soll, egal wie teuer es ist? Welche/s Mittel ist/sind nach derzeitigem medizinischen Wissenstand am besten für eine Katze? Und wie bzw. wo werden diese Mittel am besten injiziert? Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn ich durch Ihre Antwort genug Wissen hätte, den richtigen Tierarzt für meine Katze auszusuchen, so dass sie so ruhig und stressfrei wie möglich einschlafen kann, ohne zusätzliche Qualen. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., am besten sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über dieses Thema und fragen ihn, welche Vorgehensweise er üblicherweise wählt. Ich rate auf jeden Fall zur Verwendung eines Pentobarbital Präparates (z.B. Release oder andere), auf keinen Fall sollte man T61 verwenden. Pentobarbital kann ohne vorherige Medikation in die Vene oder auch in entsprechend größerer Menge in die Bauchhöhle gespritzt werden. In der Regel schlafen die Katzen nach Injektion in die Bauchhöhle sehr ruhig ohne Erbrechen ein und auch Zuckungen sind selten. Die Injektion wird meist gut toleriert, sofern die Katze kurz festgehalten werden kann. Am besten lassen Sie das Festhalten durch die Arzthelferin machen und übernehmen nach der Injektion Ihre Katze wieder. Dann ist sichergestellt, dass die Katze möglichst wenig Abwehrbewegungen macht und alles schnell gehen kann. Katzen, die sich nicht halten lassen, brauchen eine vorherige Narkosespritze, die leider meist zum unschönen Erbrechen in der Einschlafphase führt. Dies ist medikamentell bedingt und kein Verschulden des Tierarztes. Exzitationen, also Reaktionen wie Zittern oder Zucken oder tiefes Schnaufen sind auch je nach Vorerkrankung des Tieres nicht immer vermeidbar. Die Narkosetiefe, kein Lidreflex, keine Reaktion auf Zwicken in die Zehen, ist dabei aber schon erreicht, so dass das Tier dies nicht mitbekommt. Letzendlich müssen Sie in der Situation Ihrem Tierarzt vertrauen und ihm das Handeln überlassen. Falls Abweichungen vom normalen Vorgehen nötig sind, wird Ihr Tierarzt ohne weitere Erklärungen einfach handeln und ggf. eine weitere Injektion vornehmen. Wichtig ist eine ruhige Umgebung, also am besten Zuhause oder außerhalb der Sprechstunde. Alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau B., am besten sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über dieses Thema und fragen ihn, welche Vorgehensweise er üblicherweise wählt. Ich rate auf jeden Fall zur Verwendung eines Pentobarbital Präparates (z.B. Release oder andere), auf keinen Fall sollte man T61 verwenden. Pentobarbital kann ohne vorherige Medikation in die Vene oder auch in entsprechend größerer Menge in die Bauchhöhle gespritzt werden. In der Regel schlafen die Katzen nach Injektion in die Bauchhöhle sehr ruhig ohne Erbrechen ein und auch Zuckungen sind selten. Die Injektion wird meist gut toleriert, sofern die Katze kurz festgehalten werden kann. Am besten lassen Sie das Festhalten durch die Arzthelferin machen und übernehmen nach der Injektion Ihre Katze wieder. Dann ist sichergestellt, dass die Katze möglichst wenig Abwehrbewegungen macht und alles schnell gehen kann. Katzen, die sich nicht halten lassen, brauchen eine vorherige Narkosespritze, die leider meist zum unschönen Erbrechen in der Einschlafphase führt. Dies ist medikamentell bedingt und kein Verschulden des Tierarztes. Exzitationen, also Reaktionen wie Zittern oder Zucken oder tiefes Schnaufen sind auch je nach Vorerkrankung des Tieres nicht immer vermeidbar. Die Narkosetiefe, kein Lidreflex, keine Reaktion auf Zwicken in die Zehen, ist dabei aber schon erreicht, so dass das Tier dies nicht mitbekommt. Letzendlich müssen Sie in der Situation Ihrem Tierarzt vertrauen und ihm das Handeln überlassen. Falls Abweichungen vom normalen Vorgehen nötig sind, wird Ihr Tierarzt ohne weitere Erklärungen einfach handeln und ggf. eine weitere Injektion vornehmen. Wichtig ist eine ruhige Umgebung, also am besten Zuhause oder außerhalb der Sprechstunde. Alles Gute, B. Schmidt