zurück zur Übersicht Mammatumor 20.07.2016 von Anne S. Hallo, ich habe eine 12,5 Jahre alte Jack Russell Hündin. Sie hat schon zweimal geworfen und ist in einem top Zustand (frisst, rennt und ist agil). Vor einem Tag habe ich ein kleines Geschwülst an der Milchleiste entdeckt. Es ist inneliegend und weich. Im Internet habe ich gelesen, dass es sich dabei um einen Mammatumor handeln kann, der gut- oder bösartig sein kann. Ich will meiner kleinen Maus in dem Alter nicht mehr so viel Stress antun und habe Angst, dass ihr Tierarzt mir nur das Geld aus der Tasche ziehen will und viele Behandlungen vorschlägt und nicht zum Wohl des Tieres handelt. Ist denn die Chance groß, dass mein Hund die Narkose überleben würde bzw. ist eine OP überhaupt notwendig? Viele Grüße und lieben Dank! Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., wenn Sie ein so schlechtes Vertrauensverhältnis zu Ihrem Tierarzt haben, wie Sie beschreiben, würde ich Ihnen grundsätzlich raten, den Arzt zu wechseln und sich an einen Tierarzt Ihres Vertrauens wenden, der Sie und Ihren Hund in diesem letzten wichtigen Lebensabschnitt gut und vertrauensvoll begleiten kann. Zum Sachthema: Tumore in der Gesäugeleiste sind bei Hunden zu 50:50 gut- oder bösartig. Das lässt sich von außen nicht sagen. Auch eine Feinnadel-Gewebeprobe ist in dieser Situation nicht hilfreich, da gut- und bösartiges Gewebe nebeneinanderliegen können und das Ergebnis einer solchen Probe daher hier keine sichere Aussage macht. Wenn der Hund ansonsten fit ist, keine anderen ernsten, narkoseentscheidenden Erkrankungen (wie z.B. eine schwere Herzerkrankung, Leber- oder Nierenversagen etc.) hat und die durchzuführenden Voruntersuchungen für diese OP in Ordnung sind (mindestens das Röntgen des Brustkorbs von rechts und von links, um das Vorliegen von eventuellen Lungenmetastasen auszuschließen), ja, dann sollte man mindestens den betroffenen Mammakomplex mit dem Geschwulst operativ entfernen. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., wenn Sie ein so schlechtes Vertrauensverhältnis zu Ihrem Tierarzt haben, wie Sie beschreiben, würde ich Ihnen grundsätzlich raten, den Arzt zu wechseln und sich an einen Tierarzt Ihres Vertrauens wenden, der Sie und Ihren Hund in diesem letzten wichtigen Lebensabschnitt gut und vertrauensvoll begleiten kann. Zum Sachthema: Tumore in der Gesäugeleiste sind bei Hunden zu 50:50 gut- oder bösartig. Das lässt sich von außen nicht sagen. Auch eine Feinnadel-Gewebeprobe ist in dieser Situation nicht hilfreich, da gut- und bösartiges Gewebe nebeneinanderliegen können und das Ergebnis einer solchen Probe daher hier keine sichere Aussage macht. Wenn der Hund ansonsten fit ist, keine anderen ernsten, narkoseentscheidenden Erkrankungen (wie z.B. eine schwere Herzerkrankung, Leber- oder Nierenversagen etc.) hat und die durchzuführenden Voruntersuchungen für diese OP in Ordnung sind (mindestens das Röntgen des Brustkorbs von rechts und von links, um das Vorliegen von eventuellen Lungenmetastasen auszuschließen), ja, dann sollte man mindestens den betroffenen Mammakomplex mit dem Geschwulst operativ entfernen. Beste Grüße Anette Fach
