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Tod eines gesunden Katers nach Zahn-OP

von Hannelore H.

Mein gesunder Kater (8 Jahre) ist nach dem Ziehen von 2 Zähnen so krank geworden, dass er eingeschläfert werden mußte. Ich habe ihn nach Hause geholt und er hat weder getrunken noch gefressen. Lag nur apathisch herum. Nach erneutem Besuch in der Tierklinik mußte ich ihn da lassen und mir wurde dann gesagt,es habe sich im Brustkorb ein Eiterbeutel gebildet. Er wurde geröngt und Ultraschall wurde auch gemacht. Die Erklärung war: Jede Tierheim-Katze hätte einen Coronarvirus in sich, der in seltenen Fällen nach so einer OP ausbricht. Ich hatte ihn aber gerade erst 3 Monate und habe ihn 1 Tag bevor die Quaratäne zu Ende war bekommen. Er war gesund und munter. Kann so etwas tatsächlich passieren. Habe davon noch nie gehört. Über eine Erklärung ob dies wirklich so ist, würde ich mich freuen. Mit herzlichen Grüßen Hannelore H.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau H., bei dieser Erkrankung kann es wenige Wochen bis viele Monate dauern, bis nach der Mutation von den - bei vielen Katzen im Darm vorhandenen- Coronaviren - klinische Symptome auftreten. Wenn die Erkrankung "FIP" erst einmal ausgebrochen ist, bestehen keine Heilungssichten. Durch immununterdrückende Medikamente (Kortison) und den Einsatz antiviraler Medikamente (teuer und nicht effektiv) kann der Katze die Erkrankung erleichtert werden. Die Virusvermehrung und damit die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Virusmutationen kann dadurch verringert werden, dass die Tiere möglichst keinem Stress ausgesetzt werden. Stress kann hier alles sein: eine Operation, Änderungen im Tageablauf oder familiären Umfeld ... Eine 100% sichere Diagnose erhält man bei FIP-Verdacht leider auch nur durch die Entnahme von Gewebeproben und der Durchführung von histopathologischen Untersuchungen. Von daher kann es gut sein, dass der Ablauf bei Ihrem Kater so stattgefunden hat. Es gibt noch andere mögliche Ursachen, die zu einer Eiteransammlung in Körperhöhlen wie dem Brustkorb führen. Alle Ursachen sind aber schwierig bis nicht behandelbar und von den Heilungsaussichten vorsichtig zu bewerten. Wenn Sie noch mehr wissen möchten, würde ich immer das Gespräch mit dem behandelnden Tierarzt suchen und mir den Ablauf der Ereignisse, die Befunde und Vermutungen noch einmal in Ruhe erklären und darlegen lassen. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach

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