zurück zur Übersicht Diabetes 23.09.2016 von Anna-Maria G. Hallo, es geht um meine sechsjährige Katze. Seit ca. sechs Wochen trinkt sie viel mehr als früher, vor allem abends. Daraufhin war ich beim Tierarzt, welcher ein großes Blutbild verordnete. Dabei kam raus, dass der Fructosaminwert deutlich erhöht ist, nämlich auf ca 900. Dazu kommt, dass der Wert für Eosinophile auf 32% liegt. Die Katze hat ihre letzte Wurmkur vor vier Monaten bekommen und zeigt auch keine Anzeichen auf Parasitenbefall. Heute waren wir wieder beim Arzt zum Zucker messen. Der Wert lag bei 82, also im Normalbereich. Ich werde aus diesen seltsamen Blutwerten nicht schlau und habe große Angst, mein geliebtes Tier zu verlieren. Können Sie mir vielleicht weiterhelfen? Liebe Grüße P.S: Die Katze macht keinen kranken Eindruck, sie ist putzmunter und frisst normal. Allerdings hat sie in den letzten zwei Monaten 200 g an Gewicht verloren. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau G., bei einem Diabetespatienten sollte am besten ein Tagesprofil der Glukosewerte gemacht werden. Da die Glukose allein durch den Tierarztbesuch ansteigt, auch bei völlig gesunden Katzen, ist es gut, wenn Sie als Besitzer dies zu Hause tun können. Der Tierarzt kann Ihnen die Blutentnahme eines kleinen Tropfens Blut am Ohr zeigen und die Messung erfolgt direkt mit einem Zuckermessgerät. Dies wäre optimal. Wenn man sich dies nicht zutraut oder die Katze sich dies nicht gefallen lässt, kann man das Tagesprofil in der Praxis oder Klinik durchführen lassen, die Katze bleibt dann dort. Alternativ kann man den Diabetes auch über den Fruktosamin Wert einstellen, er spiegelt den Zuckerwert der letzten zwei bis drei Wochen wieder. Merkwürdig ist allerdings, dass ein extrem hoher Fruktosamin Wert gemessen wurde, aber kein erhöhter Glukosewert, selbst bei einer nüchternen Katze hätte man höhere Werte erwartet. Das viele Trinken und die Gewichtsabnahme sprechen auch für Diabetes, eventuell liegt ein Messfehler vor oder der niedrige Glukosewert war einmalig. Ich würde ein Tagesprofil anfertigen und dann über die Insulingabe entscheiden. Es ist extrem wichtig, dass Sie Ihre Katze gut im Blick haben, da sehr hohe Zuckerwerte zum Koma und schlimmstenfalls zum Tod führen können. Deshalb muss sie auch unbedingt baldmöglichst zur Kontrolle der Zuckerwerte. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau G., bei einem Diabetespatienten sollte am besten ein Tagesprofil der Glukosewerte gemacht werden. Da die Glukose allein durch den Tierarztbesuch ansteigt, auch bei völlig gesunden Katzen, ist es gut, wenn Sie als Besitzer dies zu Hause tun können. Der Tierarzt kann Ihnen die Blutentnahme eines kleinen Tropfens Blut am Ohr zeigen und die Messung erfolgt direkt mit einem Zuckermessgerät. Dies wäre optimal. Wenn man sich dies nicht zutraut oder die Katze sich dies nicht gefallen lässt, kann man das Tagesprofil in der Praxis oder Klinik durchführen lassen, die Katze bleibt dann dort. Alternativ kann man den Diabetes auch über den Fruktosamin Wert einstellen, er spiegelt den Zuckerwert der letzten zwei bis drei Wochen wieder. Merkwürdig ist allerdings, dass ein extrem hoher Fruktosamin Wert gemessen wurde, aber kein erhöhter Glukosewert, selbst bei einer nüchternen Katze hätte man höhere Werte erwartet. Das viele Trinken und die Gewichtsabnahme sprechen auch für Diabetes, eventuell liegt ein Messfehler vor oder der niedrige Glukosewert war einmalig. Ich würde ein Tagesprofil anfertigen und dann über die Insulingabe entscheiden. Es ist extrem wichtig, dass Sie Ihre Katze gut im Blick haben, da sehr hohe Zuckerwerte zum Koma und schlimmstenfalls zum Tod führen können. Deshalb muss sie auch unbedingt baldmöglichst zur Kontrolle der Zuckerwerte. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt