zurück zur Übersicht Zucken mit häufigem Harndrang 26.09.2016 von Kristina K. Hallo, unser Hund hat seit zwei Tagen im Liegen Zucken und trinkt sehr viel. Er muss wesentlich häufiger als sonst raus, verliert auch mal Urin in der Wohnung sowie draußen. Heute waren wir beim Tierarzt, der hat ihn gecheckt. Der Urin ist ohne Befund. Das Blutbild auch soweit ok. Lymphknoten leicht geschwollen. Nieren wären auch ok. Er hat was gespritzt und er hat uns Schmerzmittel mitgegeben. Hätte noch jemand eine Idee, auf was das hinweisen könnte oder hatte jemand einen ähnlichen Fall? Wir machen uns große Sorgen. Danke schon mal. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., medizinisch sind das im Grunde drei Problembereiche, die erst einzeln und dann im Zusammenhang diagnostisch aufgearbeitet werden sollten, um zu ermitteln, woran das Tier krankt. "Zuckungen" können im Rahmen von epileptiformen Erkrankungen, aber auch bei Infektionskrankheiten wie Hundestaupe, Vergiftungen oder bei schmerzhaften Zuständen auftreten. Auch Ursachen aus dem Stoffwechsel wie bei einem Cushing Syndrom sind möglich. Hier geben auch das Alter und die Lebenssituation des Tieres wichtige Hinweise auf die mögliche Ursache. Die geschwollenen Lymphknoten können ein weitere Hinweis für eine infektiöse/entzündliche Ursache (siehe Staupe) sein. Aber auch Tumorerkrankungen führen zu verdickten Lymphknoten. Hier kann eine Punktion der Lymphknoten weitere wichtige Hinweise liefern. Das vermehrte Trinken (und auch folglich vermehrte Urinlassen) passt zu vielen Erkrankungen. Jede Entzündung im Körper kann zu vermehrtem Flüssigkeitsbedarf und damit vermehrtem Trinken führen. Aber auch Morbus Cushing, Diabetes, Gebärmuttervereiterung (Hündin), Leptospirose, Leber- und Nierenerkrankungen können dies u. a. bewirken. Ich weiß nicht, welche Werte im einzelnen jetzt bei Ihrem Hund im Rahmen der Blut- und Urinuntersuchungen untersucht wurden. Aber für viele Erkrankungen braucht es weiterführende Diagnostik und Untersuchungen, um die Erkrankung zu erkennen oder auszuschließen. Staupe und Cushing würden von hier aus betrachtet beide gut in Frage kommen. Auch wenn man im Basis-Blutcheck schon Veränderungen erwarten würde. Dies muss aber nicht so sein. Stellen Sie den Hund bitte am besten erneut beim Tierarzt zur weiteren Abklärung der Symptome vor. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau K., medizinisch sind das im Grunde drei Problembereiche, die erst einzeln und dann im Zusammenhang diagnostisch aufgearbeitet werden sollten, um zu ermitteln, woran das Tier krankt. "Zuckungen" können im Rahmen von epileptiformen Erkrankungen, aber auch bei Infektionskrankheiten wie Hundestaupe, Vergiftungen oder bei schmerzhaften Zuständen auftreten. Auch Ursachen aus dem Stoffwechsel wie bei einem Cushing Syndrom sind möglich. Hier geben auch das Alter und die Lebenssituation des Tieres wichtige Hinweise auf die mögliche Ursache. Die geschwollenen Lymphknoten können ein weitere Hinweis für eine infektiöse/entzündliche Ursache (siehe Staupe) sein. Aber auch Tumorerkrankungen führen zu verdickten Lymphknoten. Hier kann eine Punktion der Lymphknoten weitere wichtige Hinweise liefern. Das vermehrte Trinken (und auch folglich vermehrte Urinlassen) passt zu vielen Erkrankungen. Jede Entzündung im Körper kann zu vermehrtem Flüssigkeitsbedarf und damit vermehrtem Trinken führen. Aber auch Morbus Cushing, Diabetes, Gebärmuttervereiterung (Hündin), Leptospirose, Leber- und Nierenerkrankungen können dies u. a. bewirken. Ich weiß nicht, welche Werte im einzelnen jetzt bei Ihrem Hund im Rahmen der Blut- und Urinuntersuchungen untersucht wurden. Aber für viele Erkrankungen braucht es weiterführende Diagnostik und Untersuchungen, um die Erkrankung zu erkennen oder auszuschließen. Staupe und Cushing würden von hier aus betrachtet beide gut in Frage kommen. Auch wenn man im Basis-Blutcheck schon Veränderungen erwarten würde. Dies muss aber nicht so sein. Stellen Sie den Hund bitte am besten erneut beim Tierarzt zur weiteren Abklärung der Symptome vor. Alles Gute und beste Grüße, Anette Fach