zurück zur Übersicht Kreuzbandriss 30.09.2016 von Manuel D. Sehr geehrte Damen und Herren, Mein Hund (Labrador) hat einen Kreuzbandriss. Muss dieser wirklich operiert werden? Was passiert, wenn man dies nicht macht? Bei einem Menschen wird das ja auch nicht operiert. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr D., naja, Mensch und Hund sind von dem gesamten Bewegungsapparat, der Statik und den Bewegungsabläufen schon grundaus verschieden (Thema aufrechter Gang versus Vierfüßler). Beim einem Hund der Größe eines Labradors mit einem Kreuzbandriss werden Sie wohl kaum einen Tierarzt finden, der Ihnen mit medizinisch sinnvollen Gründen von einer OP hier abrät. Die Gefahr der Arthrosebildung ist sonst viel größer und die normale Funktion der Gliedmaße nicht sichergestellt. Bei Hunden unter 10-15 Kilogramm Körpergewicht könnte man noch diskutieren, ob man den Kreuzbandriss aus bestimmten Gründen (z.B. Kosten, unzumutbare Narkose etc.) lässt bzw. nur eine Reinigung des Gelenks mit Kapselraffung für die Stabilität chirurgisch durchführt. Aber bei einem Hund mit 25, 30 oder mehr Kilo Gewicht, da braucht es schon eine operative Stabilisierung des Kniegelenks. Meist wird bei großen Hunden hier auch eine Technik mit Metallimplantat z.B. eine sog. TPLO empfohlen. Und da Hunde ja Bewegungs- und Lauftiere sind, ist immer ein Ziel, dem Tier eine möglichst schmerzfreie, gute Beweglichkeit aller Beine möglichst lange zu erhalten. Von daher klare Anwort: Ja, bei einem Labrador sollte ein Kreuzbandriss operativ und aufwendig behandelt werden. Dies liefert die besten Ergebnisse für den vollen Erhalt des Gelenks. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr D., naja, Mensch und Hund sind von dem gesamten Bewegungsapparat, der Statik und den Bewegungsabläufen schon grundaus verschieden (Thema aufrechter Gang versus Vierfüßler). Beim einem Hund der Größe eines Labradors mit einem Kreuzbandriss werden Sie wohl kaum einen Tierarzt finden, der Ihnen mit medizinisch sinnvollen Gründen von einer OP hier abrät. Die Gefahr der Arthrosebildung ist sonst viel größer und die normale Funktion der Gliedmaße nicht sichergestellt. Bei Hunden unter 10-15 Kilogramm Körpergewicht könnte man noch diskutieren, ob man den Kreuzbandriss aus bestimmten Gründen (z.B. Kosten, unzumutbare Narkose etc.) lässt bzw. nur eine Reinigung des Gelenks mit Kapselraffung für die Stabilität chirurgisch durchführt. Aber bei einem Hund mit 25, 30 oder mehr Kilo Gewicht, da braucht es schon eine operative Stabilisierung des Kniegelenks. Meist wird bei großen Hunden hier auch eine Technik mit Metallimplantat z.B. eine sog. TPLO empfohlen. Und da Hunde ja Bewegungs- und Lauftiere sind, ist immer ein Ziel, dem Tier eine möglichst schmerzfreie, gute Beweglichkeit aller Beine möglichst lange zu erhalten. Von daher klare Anwort: Ja, bei einem Labrador sollte ein Kreuzbandriss operativ und aufwendig behandelt werden. Dies liefert die besten Ergebnisse für den vollen Erhalt des Gelenks. Beste Grüße Anette Fach