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Lecken mit der Zunge

von Daniel A.

Was kann man in diesem Fall noch tun? Elvis (m) – West Highland Terrier –8 Jahre Ernährung: BARFEN Essen morgens und abends zu geregelten Zeiten seit 6 Jahren gr. Blutbild 18.08.2016: alles ok „Lecken“: meist nach Mahlzeiten wirkt starr (steht fest in einer Haltung), ist ablenkbar im Schnitt etwa 8-10 Minuten, 2-3/Tag Schmatzen oft nach dem Essen, oft Nachts Sommer 2015: Anfang „Lecken“ (kein bestimmter Zeitpunkt, eher kurz) Nach 3 Wochen wurde es öfter und länger Tierarzt A: Diagnose: Zahnstein und Halsentzündung Maßnahme: Zahn-OP, Zahnstein weg und 2 Zähne gezogen (verfaulte Zähne) Antibiotika Kur (für Zahn und Hals) – 2 Wochen - Kein“ Lecken“ in den beiden Wochen - - Nach Antibiotika Kur, „Lecken“ fing wieder an – TA A: Diagnose: Halsentzündung noch nicht weg Maßnahme: erneut Antibiotika (10 Tage) - Hat trotzdem weiter“geleckt“ während der Antibiotika Kur - TA A: Diagnose: Halsentzündung besser Vermutung: Magensäure (Sodbrennen) Maßnahme: Bekam Magensäureblocker, hat er nicht vertragen (Kotzen), verschiedene Säureblocker versucht, keins vertragen TA A: Diagnose: Verdacht Streptokokken Maßnahme: Narkose, Halsabstrich, Ultraschall (komplett): Halsabstrich negativ, Ultraschall war ok - weiter „Lecken“ - Tierarzt B: Diagnose: Neurologisch (Epilepsie), Toxoplasmose, Blutbild und Schilddrüsentest, positiv auf Toxoplasmose, Schilddrüse war okay Maßnahme: 6 Wochen Antibiotika - weiter „Lecken“ – Mai 2016: Dann Pexion (Epilepsie-Tabletten) 3 Monate eingenommen Die ersten 3 Wochen: „Lecken“ besser (kürzer und weniger oft) Dann wurde „Lecken“ wieder mehr August 2016: Tierklinik CT (Kopf): negativ, Magenspiegelung (war alles ok) Tierklinik: Diagnose: „episodisches Bauchschmerzensyndrom „ Empfehlung: Ernährungsumstellung auf Royal Canin Annallergenic 6 Wochen Ernährungsumstellung Am Anfang wieder weniger „Lecken“ (kürzer und seltener) Nach 2-3 Wochen wurde es wieder mehr…

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrter Herr A., soweit man das aus der Ferne beurteilen kann, würde ich auch ein neurologisches Geschehen vermuten. Ich denke, es handelt sich um einen neurologische Störung, die wie eine Epilepsie zu behandeln ist. Eventuell muss man die Dosis des Pexions, sofern da noch Spielraum ist, erhöhen, oder andere Medikamente wie Phenobarbital und Kaliumbromid einsetzen. Ob die Ernährungsumstellung vom Barfen zu genanntem Fertigfuttermittel eine Verbesserung ist, ist die Frage. Man hätte auch Pferdefleisch und gekochte Kartoffeln oder Pastinake als Ausschlussdiät einsetzen können. Barfen an sich ist sehr gut, sofern es richtig umgesetzt wird (s. Swanie Simon). Eventuell gibt die Tatsache, dass das Lecken teilweise unter Antibiose besser war, einen Hinweis darauf, dass es sich doch um eine bakterielle Infektion handelt. Eine Liquoruntersuchung könnte weitere Ergebnisse erbringen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt

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