zurück zur Übersicht Katze kann nicht mehr springen 16.10.2016 von Kim A. Hallo, meine Katze springt normalerweise aus dem Stand ca. 1,50 m ohne Probleme, allerdings hat sie öfter mal Probleme und kann nicht mal mehr auf die Couch springen, sie stellt sich auf die Hinterbeine und zieht sich dann eher mit den Vorderpfoten hoch als das sie springt, runter springt sie wieder ganz normal. Meine Katze hat das immer 2-3 Tage und dann ist wieder alles normal für ca 2 Monate. Sie ist ca 12 Jahre alt und eine Perser (mit langer Nase natürlich :P). Ich war beim Tierarzt und habe sie röntgen lassen um Brüche, Bandscheibe und Athrose ausschließen zu können. Ich habe Schmerzmittel bekommen, die ich ihr vor ca. 3 Stunden gegeben habe, die aber immer noch keinerlei Wirkung zeigen. Ich kann mit den Beinen jede normale Bewegung machen, ohne das sie merkbare Schmerzen hat. Laufen tut sie auch völlig normal und spielen, essen, trinken macht sie auch alles ganz normal. Vielleicht haben Sie ja noch eine Idee wie ich meiner Maus helfen kann. Lg Kim Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau A., wurde bei Ihrer Katze jetzt dann auch Blut für einen Check-up der wichtigsten Werte wie Niere, Leber, Blutzucker inklusive Langzeitblutzucker, Schilddrüsenwert T-4 etc. entnommen und untersucht? Wenn nein, sollte dies unbedingt nachgeholt werden. Es gibt auch Erkrankungen, die außerhalb des Bewegungsapparates liegen und dennoch die Symptome Ihrer Katze erklären würden z.B. eine Zuckerkrankheit. Diese führt durch den toxisch hohen Zuckerspiegel im Blut und den Körpergeweben zu Erkrankungen der Nerven und Muskulatur, so dass die Tiere nicht mehr richtig springen oder sich bewegen können. Dann würde kein Schmerzmittel ursächlich helfen, sondern dann muss der Diabetes behandelt werden. Dies nur als ein Beispiel. Auch Verschiebungen der Elektrolyte können zu Bewegungsstörungen führen. Dies alles kann leicht mit einer Blutprobe ermittelt werden. Da viele ältere Katzen aber auch zusätzlich Beschwerden mit dem Bewegungsapparat haben, obwohl angefertigte Röntgenbilder einen unauffälligen Befund ergeben, kann ein Schmerzmittel unabhängig von der eigentlichen Ursache hier hilfreich sein. Für eine Gabe sollte aber Klarheit bezüglich der Nieren- und Leberwerte bestehen. Diese sollten auch unter einer Dauertherapie mit Medikamenten immer regelmäßig kontrolliert werden. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau A., wurde bei Ihrer Katze jetzt dann auch Blut für einen Check-up der wichtigsten Werte wie Niere, Leber, Blutzucker inklusive Langzeitblutzucker, Schilddrüsenwert T-4 etc. entnommen und untersucht? Wenn nein, sollte dies unbedingt nachgeholt werden. Es gibt auch Erkrankungen, die außerhalb des Bewegungsapparates liegen und dennoch die Symptome Ihrer Katze erklären würden z.B. eine Zuckerkrankheit. Diese führt durch den toxisch hohen Zuckerspiegel im Blut und den Körpergeweben zu Erkrankungen der Nerven und Muskulatur, so dass die Tiere nicht mehr richtig springen oder sich bewegen können. Dann würde kein Schmerzmittel ursächlich helfen, sondern dann muss der Diabetes behandelt werden. Dies nur als ein Beispiel. Auch Verschiebungen der Elektrolyte können zu Bewegungsstörungen führen. Dies alles kann leicht mit einer Blutprobe ermittelt werden. Da viele ältere Katzen aber auch zusätzlich Beschwerden mit dem Bewegungsapparat haben, obwohl angefertigte Röntgenbilder einen unauffälligen Befund ergeben, kann ein Schmerzmittel unabhängig von der eigentlichen Ursache hier hilfreich sein. Für eine Gabe sollte aber Klarheit bezüglich der Nieren- und Leberwerte bestehen. Diese sollten auch unter einer Dauertherapie mit Medikamenten immer regelmäßig kontrolliert werden. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach