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Juckreiz

von Jennifer K.

Seit August doktorn wir mit meiner Kleinen wegen Juckreiz rum. Ich hab sie im August 2 Wochen mit zu meinem Freund genommen, der knapp 200km weg wohnt. Auto fahren ist nicht ihr liebstes und stressig. Dort will sie auch mit im Bett schlafen und nach einer Woche fiel mir nachts ein furchtbares Beißen und Kratzen an den Oberschenkeln auf. Ich bin also zum Tierarzt und der hat ihr 2x cortison gespritzt und Tabletten mitgegeben. Die Lage verbesserte sich und wir sind nach Hause gefahren. Bei mir schläft sie nur nach Lust und Laune im Bett. Bei meinem Freund im Schlafzimmer stehen keine Pflanzen und es ist auch alles sauber. Nach ca. 3-4 Wochen fing das Kratzen bei mir zu Hause wieder an und ging so weit, dass sie am Schwanz einen Hotspot hatte. Der wurde von meinem Tierarzt behandelt und ihr wurde Antibiotika gegeben! Wir vermuteten erstmal eine Allergie und gaben ihr keine Leckerlies mehr nur noch Rinti Nassfutter. Es hatte sich deutlich gebessert und an meinem Geburtstag im Oktober war die Bude voll und alle aßen Kuchen, also dachten wir bekommt sie auch ein Leckerli. Abends - sie juckte und biss sich wie blöd. Wir wieder nur Nassfutter gegeben und es verbesserte sich. War aber nie ganz weg! Ich beschloss, ihr nur noch Pferd eingefroren zu geben. Jetzt sind meine Eltern im Urlaub, der Hund vermisst sie ganz schrecklich und liegt oft vor deren Tür. Jucken wurde minimal schlechter (Wobei der Opa einmal nach ihr gesehen hatte und ihr frolic gegeben hat!) Jetzt habe ich sie vorgestern mit dem Auto wieder mit zu meinem Freund genommen, auf den sie aber auch total fixiert ist, und heute Nacht war die Hölle! Sie biss sich ständig in den Oberschenkel. Jetzt hat sie aber absolut nix anderes bekommen, nur Pferd (all in barf), es ist mir ein Rätsel. Was mir allerdings auch auffällt, dass sie nur bei meinem Freund im Schlafzimmer die Kissen rammeln will. Das macht sie zu Hause nie. Ist es vielleicht gar nicht allergisch, sondern stressbedingt? Wie kann ich ihr da helfen? Danke!

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau K., da der Verdacht auf eine Futtermittelunverträglichkeit oder Allergie besteht, ist die erste Maßnahme, den Hund konsequent auf eine Ausschlussdiät zu setzen. Das kann Pferd mit Kartoffel oder Pastinake sein. Reine Fleischfütterung als Pferderohfleisch ist nicht ausgewogen, deshalb sollte man entweder richtig barfen inlusive Berechnung der Anteile von Muskelfleisch, Innereien, püriertem rohem Gemüse, gekochte Kartoffeln und zusätzlich diverse Kräuter, Knochenmehl und Algen sowie Fette. Oder Sie füttern 10 Wochen eine Ausschlussdiät aus der Dose z.B. Dogsana und bei Besserung der Symptome testen Sie wochenweise ab der 11. Woche ein einziges zusätzliches Lebensmittel aus. Außerdem sollte der Hund konsequent einen Flohschutz als Tablette oder Spot-On vom Tierarzt bekommen. Flöhe überleben als verpuppte Larven bis zu 9 Monate. Das könnte erklären, warum sich Ihr Hund besonders bei Ihrem Freund in der Wohnung juckt. Nicht nur der Flohbiss als solcher juckt, zusätzlich könnte eine Flohspeichelallergie vorliegen. Wenn das nicht hilft, solte ein Hautarzt für Tiere aufgesucht werden. Bitte dem Hund kein Kortison mehr geben lassen, dies würde auch einige Untersuchungen verfälschen,sondern lieber die Ursache finden lassen. Viele Grüße B. Schmidt

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