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Verhaltensauffälligkeiten bei Jeannie

von Ursula S.

Liebes TASSO-Tierärzteteam, ich habe eine neunjährige EKH Freigängerkatze, kastriert, gechippt und bei TASSO registriert. Vor drei Jahren bin ich umgezogen. Drei Wochen wollte sie nicht raus, dann hat sie sich hier sehr gut eingelebt. Im Haus gibt es noch einen Kater, mit dem sie sich nicht versteht. Es gibt hier in einer sehr ruhigen ländlichen Wohnsiedlung mehrere Katzen. Offenbar haben sie ihre Reviere abgesteckt, es kommt nur selten zu Reibereien, vom Kater mal abgesehen. Seit einigen Monaten zeigt sie seltsames Verhalten. Sie weckt mich mitten in der Nacht auf und will unbedingt raus. Möglicherweise muss sie ihr Geschäft machen, obwohl sie ihr gewohntes und pingelig sauberes Katzenklo hat. Die Schlafzimmertür kann ich nicht geschlossen halten, da sie meist bei mir im Bett schläft. Mittlerweile habe ich schon Schlafstörungen durch die nächtliche Störung. Sie trinkt nur noch in der Badewanne bei leise rieselndem Wasser, obwohl sie mehrere saubere Trinknäpfe hat.Sie hat mehrere Rückzugsmöglichkeiten im Haus, ein Körbchen oder einen Kratzbaum hat sie nie angenommen, obwohl ich ihr mehrere Möglichkeiten angeboten habe. Fensterbrett, Couch, mein Bett bzw. die Kiste im Keller mit den Liegenauflagen. Sie zeigt mir an, was sie möchte, sie hat mich fest im Griff. Sie kratzt entweder an der Couch oder zupft mir im Gesicht oder in den Haaren, so lange, bis ich mich geschlagen gebe. Am meisten nerven mich die nächtlichen Störungen. Auch ihr Fressen gestaltet sich zunehmend schwierig. Was sie gestern gefressen hat, frisst sie heute nicht mehr. Ich werfe täglich viel Futter weg ,da sie, wenn es erst mal ein paar Stunden steht, nicht mehr dran geht. Sie sieht blendend aus, hat glänzendes Fell und war noch nie krank. Ich gehe regelmäßig mit ihr zum Impfen bzw. Durchchecken. Die TÄ konnte mir aber auch nicht helfen. Außer, dass ihr schon einige Zähne ausgefallen sind, ist sie völlig gesund. Was und wie kann ich etwas ändern? Katzenpsychologe? Vielen Dank, Ursula S.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau S, eventuell kann eine Katzenpsychologin helfen. Vorher würde ich aber eine Blutuntersuchung mit Bestimmung der Leber- und Nierenwerte sowie einem großen Blutbild und dem Schilddrüsenwert T4 machen lassen. Wenn sie körperlich gesund ist, kann man überlegen, wie man ihr das unerwünschte Verhalten wieder abtrainieren kann. Dazu ist fachliche Unterstützung sicher sinnvoll, weil sowohl Katze wie auch der Mensch das gewohnte Verhalten umstellen müssen. Liebe Grüße und alles Gute, B. Schmidt

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