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Borelliose?

von Petra B.

Hallo. Ich habe vor ein paar Wochen schonmal geschrieben. Mein Golden Retriver ist seit ca. 6 Wochen sehr angeschlagen. Er humpelte zuerst, wurde dann auf Arthrose behandelt. Das wurde auch besser mit rimadyl. Nach einer Woche fing er vorn links an, zu überköten. Dann bekam er andere Schmerztabletten. Die Pfote wurde geröntgt. Nix! Beschwerden wurden langsam besser. Dann bekam er starken Juckreiz im Gesicht. Und er verlor nach und nach die Kontrolle über seine Beine. Plötzlich lag das Problem nicht mehr nur vorn links, sondern alle beine wurden "schwach". Er rutscht auf glattem boden sehr stark und fällt oft hin dadurch. Man hat das Gefühl, er hat keine richtige Kraft. Ein paar Tage zwischendurch war er sehr lustlos. Das ist Gott sei Dank vorbei. Er will laufen, kann aber nicht wirklich lange. Wir waren in der Tierklinik. Die haben alles geröntgt. Nix gefunden. Nicht mal Arthrose. Blut war ok bis auf der Schilddrüsenwert der lag bei 1,1. Borrelliose wurde bei der Blutuntersuchung dort ausgeschlossen. Nun meine eigentliche Frage: Kann man das so schnell und einfach ausschließen? Haben sie vielleicht noch eine Idee, wie ich meinem Hund helfen kann? Er bekam vor einer Woche Cortison. Hat auch nicht wirklich geholfen. Sonst nimmt er momentan nur Vitamin B. Vielen dank und liebe Grüße

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau B., da das linke Bein zuerst keine Lahmheit im eigentlichen Sinne zeigte, sondern der Hund mit der Pfote überkötete, könnte auch ein neurologiches Problem vorliegen. Entweder ein Problem mit der Wirbelsäule, welches sich auf die abgehenden Nerven auswirkt, oder eine Erkrankung der Nerven selbst. Sie können sich nochmal erkundigen, welche Untersuchung zum Ausschluss der Borreliose durchgeführt wurde. Man untersucht IgM und IgG Titer mittels IFT oder EIA. Bei niedrigen Titern kann zusätzlich ein Immunoplot eingesetzt werden, der unterscheiden kann, ob ein Impftiter, ein Borrelientiter oder eine andere Reaktion auf andere Bakterien vorliegt. Man kann ebenfalls an Anaplasmen denken, die auch Gelenkprobleme verurachen können. Wenn infektiöse Ursachen ausgeschlossen sind, sollte eventuell die Wirbelsäule im speziellen untersucht werden. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt

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