zurück zur Übersicht Gestresst vom Hund 17.12.2016 von Mandy S. Guten Abend, meine Katze Nayeli ist acht Jahre alt, ich habe sie seit fünf Jahren. Die Zweitkatze Kaira, zwei Jahre, haben wir seit letztes Jahr März. Die zwei waren schnell ein Herz und eine Seele, mit anderen Zweitkatzen vorher hat es nicht geklappt. Nayeli ist dominant und sehr fixiert auf mich. Im Februar haben wir unsere Hündin Bella aus Rumänien gerettet, sie ist sehr unterwürfig und hat Nayeli ihre Position als Chefin nie streitig gemacht. Trotzdem akzeptiert Nayeli die Bella nicht. Sie hatte sich stressbedingt (war schon das zweite Mal nach einem Jahr) am Hals aufgekratzt, wurde natürlich tierärztlich abgeklärt. Haben es mit Creme und einer Betreuung für Bella tagsüber innerhalb der Familie geschafft, das Kratzen zu unterbinden. Man merkt allerdings auch, dass Nayeli immer noch nicht ganz glücklich mit der Situation ist. Seit Anfang November habe ich eine neue Arbeit, die mich besonders in den ersten vier Wochen sehr gestresst hat. Ob das nun die Situation für Nayeli verschlimmert hat? Sie kratzt sich wieder total auf, hat aber keinen Pilz und keine Flöhe. Mein TA meinte, dass man die Tiere trennen müsste. Allerdings haben meine Tochter und ich ja auch die Bella schon sehr lieb gewonnen und ich hätte gerne eine zweite Meinung, bevor ich für den Hund ein neues Zuhause suchen muss :-(. Ansonsten hat sich nichts verändert, außer der Anschaffung eines neuen Sessels, den die Tiere aber auch als Schlafplatz nutzen. Über eine Einschätzung wäre ich sehr dankbar!!! Viele Grüße Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., das Kratzen kann stressbedingt sein. Um diesen zu minimieren, muss die Katze hundefreie Rückzugsorte haben. Dafür kann man ein Zimmer z.B. mit einem Gittertürchen für Kinder für den Hund abtrennen, für die Katzen ist das ja kein Hindernis. Zusätzlich sollte Futter und Wasser sowie ein Katzenklo in diesem Zimmer bereit stehen. Ebenso bewährt haben sich Feliway Stecker für die Steckdose sowie Sedarom direkt für Katzen. Auch wenn die Vermutung nahe liegt, dass das Kratzen stressbedingt ist, sollte auch eine Allergie als mögliche Ursache abgeklärt werden. Dazu ist ein Screening Test über das Blut möglich. Auch eine Futtermittelunverträglichkeit könnte vorliegen, auch wenn das meist andere Symptome dazu kommen. Da Ihre Katze sich anscheinend nur am Hals kratzt, sollte man auch besonders gut die Ohren und die Zähne kontrollieren. Um einen Parasitenbefall sicher auszuschließen, würde ich prophylaktisch ein gut wirksames Floh- und Milbenmittel vom Tierarzt einsetzen, z.B. Selamectin als Wirkstoff. Ebenso könnte ein Pilzbefall mit Dermatophyten vorliegen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau S., das Kratzen kann stressbedingt sein. Um diesen zu minimieren, muss die Katze hundefreie Rückzugsorte haben. Dafür kann man ein Zimmer z.B. mit einem Gittertürchen für Kinder für den Hund abtrennen, für die Katzen ist das ja kein Hindernis. Zusätzlich sollte Futter und Wasser sowie ein Katzenklo in diesem Zimmer bereit stehen. Ebenso bewährt haben sich Feliway Stecker für die Steckdose sowie Sedarom direkt für Katzen. Auch wenn die Vermutung nahe liegt, dass das Kratzen stressbedingt ist, sollte auch eine Allergie als mögliche Ursache abgeklärt werden. Dazu ist ein Screening Test über das Blut möglich. Auch eine Futtermittelunverträglichkeit könnte vorliegen, auch wenn das meist andere Symptome dazu kommen. Da Ihre Katze sich anscheinend nur am Hals kratzt, sollte man auch besonders gut die Ohren und die Zähne kontrollieren. Um einen Parasitenbefall sicher auszuschließen, würde ich prophylaktisch ein gut wirksames Floh- und Milbenmittel vom Tierarzt einsetzen, z.B. Selamectin als Wirkstoff. Ebenso könnte ein Pilzbefall mit Dermatophyten vorliegen. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt