zurück zur Übersicht Erziehung älterer Hunde 02.01.2017 von L. P. Guten Morgen und frohes neues Jahr! Ich habe folgendes Problem: Ich habe ein kleines Rudel (5 Chihuahua-Dackel-Mix), 1 x 14 J., 2 x13 J. und 2 x 10 J. alt. Wir waren zuvor drei Herrchen/Rudelführer, wovon nur noch ich seit 2011 übrig bin. Da nach dem Versterben der beiden anderen Hundehalter die Hunde relativ unruhig waren, war vorrangig meine Aufgabe, die Hunde wieder auf ein normales Level zu bekommen (von Verlustangst bis hin zum Anschlagen bei Besuch am Hoftor). Da ich berufstätig bin, lasse ich die fünf Morgens um 5:45 Uhr, mittags um 12:15 Uhr und abends um 17:30 Uhr und 21:00 Uhr in den vorhandenen 1000 qm großen Garten - im Sommer öfter und länger. Wir stellen nun fest, dass die Kleinen trotz Gassi-Zeiten vermehrt wieder in die Wohnung machen. Vereinzelt sogar direkt nach dem Hereinkommen. Diverse Sprays (u. a. Gett Off) helfen bei den bevorzugten Markierungsorten überhaupt nicht. Wir haben angefangen, sie am Großteil des Tages in das große Treppenhaus zu verbannen, wo sich auch die Plätzchen befinden. Auch hier markieren sie. Was kann ich hier tun, denn in den zahlreichen Foren widersprechen sich die Erziehungsmaßnahmen? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr P., können die Hunde sich denn in den Zeiten zwischen den Freigängen bemerkbar machen und werden dann entsprechend zum Urinieren oder Koten rausgelassen? Wenn nein, kann es sein, dass die Tiere im Alter jetzt einfach kürzere Abstände zwischen den Toilettengängen brauchen. Im Alter verändern sich eben viele Körperfunktionen. Sechs Stunden finde ich für einen alten Hund auch relativ lang zum Einhalten. Und wenn Sie ein Rudel haben und einer fängt an, besteht natürlich immer die Gefahr, dass die anderen dann schneller "mitmachen". Außderdem würde ich tierärztlich bei allen -zumindest aber bei den drei ältesten Hunden- nachschauen lassen, ob hier körperlich alles okay ist. Es gibt genügend Erkrankungen, die zu vermehrtem Urinabsatz oder Verdauungsstörungen führen können. Auch Veränderungen Richtung dementen Formenkreis sind bei älteren Tieren möglich. Dies führt auch oft zu Veränderungen in der Stubenreinheit. Von daher würde ich weniger erzieherisch, sondern eher organisatorisch und medizinisch an dieses Problem herangehen. Viel Erfolg und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr P., können die Hunde sich denn in den Zeiten zwischen den Freigängen bemerkbar machen und werden dann entsprechend zum Urinieren oder Koten rausgelassen? Wenn nein, kann es sein, dass die Tiere im Alter jetzt einfach kürzere Abstände zwischen den Toilettengängen brauchen. Im Alter verändern sich eben viele Körperfunktionen. Sechs Stunden finde ich für einen alten Hund auch relativ lang zum Einhalten. Und wenn Sie ein Rudel haben und einer fängt an, besteht natürlich immer die Gefahr, dass die anderen dann schneller "mitmachen". Außderdem würde ich tierärztlich bei allen -zumindest aber bei den drei ältesten Hunden- nachschauen lassen, ob hier körperlich alles okay ist. Es gibt genügend Erkrankungen, die zu vermehrtem Urinabsatz oder Verdauungsstörungen führen können. Auch Veränderungen Richtung dementen Formenkreis sind bei älteren Tieren möglich. Dies führt auch oft zu Veränderungen in der Stubenreinheit. Von daher würde ich weniger erzieherisch, sondern eher organisatorisch und medizinisch an dieses Problem herangehen. Viel Erfolg und beste Grüße Anette Fach