zurück zur Übersicht Spiralzellen Tumor 19.01.2017 von Elisabeth R. Liebes Tierärzte Team, bei meinem Dackel wurde am Vorderlauf ein Spiralzellentumor diagnostiziert. Er hat starke Schmerzen und bewegt sich auf 3 Beinen. Er bekommt ein Schmerzmittel, das ihm ein wenig hilft. Die OP ist erst in 2 Wochen angesetzt. Ich mache mir nun Sorgen, dass sich in dieser langen Zeit sein Zustand verschlechtert, der Krebs streut und eventuell Organe schädigt und dass mein Hund immer mehr Schmerzen hat. Ich bin mit meiner Tierärztin eigentlich seit Jahren sehr zufrieden, trotzdem frage ich mich, ob ich in diesem Fall vllt eine andere Praxis aufzusuchen sollte, die eher einen OP Termin hat. Herzliche Grüße Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., ich vermute Sie meinen einen Spindelzelltumor?? Hiervon sind es häufig die Fibrosarkome, die als bösartige Tumore des Bindegewebes beim Hund relativ häufig vorkommen. Metastasen entstehen zwar nur in ca. 25 % der Fälle, aber der Tumor wächst sehr infiltrativ und ist tückisch zu operieren. Denn er hat oft eine Art Gewebekaspel, die eine gute Abgrenzung zum umliegenden Gewebe vortäuscht. Tatsächlich ziehen aber Tumorzellen weit in das angrenzende Gewebe. Daher wird in solchen Situationen eine frühzeitige und großflächige (!!!) Entfernung dringend empfohlen. Daher sollte am besten ein routinierter Operatuer den Eingriff vornehmen, damit wirklich aggressiv operiert werden kann. Rückfälle haben hier immer eine deutlich schlechtere Prognose. Diese Rezidive treten immer dann auf, wenn nicht umfassend genug Gewebe entfernt wird. Dies ist an der Gliedmaße nicht immer leicht, da nicht viel Gewebe zum Wundverschluss vorhanden ist. Zusätzlich zu einem operativen Eingriff hilft eine Bestrahlungstherapie die Heilungsaussicht zu verbessern. Im Zweifelsfall kann in so einer ernsten Situation ein spezieller Onkologe für Tiere weiterhelfen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., ich vermute Sie meinen einen Spindelzelltumor?? Hiervon sind es häufig die Fibrosarkome, die als bösartige Tumore des Bindegewebes beim Hund relativ häufig vorkommen. Metastasen entstehen zwar nur in ca. 25 % der Fälle, aber der Tumor wächst sehr infiltrativ und ist tückisch zu operieren. Denn er hat oft eine Art Gewebekaspel, die eine gute Abgrenzung zum umliegenden Gewebe vortäuscht. Tatsächlich ziehen aber Tumorzellen weit in das angrenzende Gewebe. Daher wird in solchen Situationen eine frühzeitige und großflächige (!!!) Entfernung dringend empfohlen. Daher sollte am besten ein routinierter Operatuer den Eingriff vornehmen, damit wirklich aggressiv operiert werden kann. Rückfälle haben hier immer eine deutlich schlechtere Prognose. Diese Rezidive treten immer dann auf, wenn nicht umfassend genug Gewebe entfernt wird. Dies ist an der Gliedmaße nicht immer leicht, da nicht viel Gewebe zum Wundverschluss vorhanden ist. Zusätzlich zu einem operativen Eingriff hilft eine Bestrahlungstherapie die Heilungsaussicht zu verbessern. Im Zweifelsfall kann in so einer ernsten Situation ein spezieller Onkologe für Tiere weiterhelfen. Alles Gute und beste Grüße Anette Fach