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Bauchschmerzen, verweigert Futter

von Tanja S.

Anfang Januar haben wir das Futter auf Barf umgestellt, weil sie (7 J>ahre) das Trockenfutter nicht mehr gefressen hat. Jetzt hatte sie vor 14 Tagen eine Blasenentzündung inklusive Magen-Darm-Probleme. Hatte dann für 10 Tage Antibiotikum bekommen, was auch auf ist. Ihr ging es dann auch besser und sie fraß wieder. Aber seit gestern verweigert sie wieder das Futter und ich hab das Gefühl, dass sie wieder Bauchschmerzen hat und gekrümmt läuft. Kann ich ihr Lefax oder Iberogast geben? Irgendwas, um ihr das zu erleichtern? Bzw. kann das vom Barfen kommen? Sie bekommt beim Barfen mal ne Möhre und ein ein Stück Gurke drunter. Mit freundlichen Grüßen

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau S.,

grundsätzlich würde ich den Hund nochmal untersuchen lassen. Starke Bauchschmerzen können auch auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse hindeuten. Dies läßt sich mittels Blutprobe einfach untersuchen (canine spezifische Pankreaslipase). Falls sie viel Luft im Darm hat, können Sie ihr Simeticon geben. Trotzdem sollte die Ursache heraus gefunden werden.

Ich persönlich finde barfen gut, sofern es der Hund verträgt und man gewisse Dinge beachtet. Das Fleisch muss aus Muskelfleisch zu 50 %, grünem Pansen zu 20 % und Innereien zu 15% und falls der Hund es verträgt zu 15 % aus rohen fleischigen Knochen bestehen, alternativ Zufütterung von Knochenmehl. Die prozentuale Zusammensetzung bezieht sich auf einen Zeitraum von ca 6 Wochen und dient als Hilfe bei der Bestellung von Frostfleisch. Außerdem braucht der Hund Zusätze in Form von (Rinder-)Fett, Öle, Kräuter.

Das Fleisch sollte zimmerwarm verfüttert werden, muss aber zwingend unter Luftzufuhr auftauen und wenn es einmal aufgetaut ist, unter Luftzufuhr gelagert werden. Das heißt, einen Deckel nur lose auf die Schüssel im Kühlschrank auflegen. Das rohe Gemüse muss mit einer leistungsstarken Küchenmaschine püriert werden, geraspeltes Gemüse kann der Hund nicht verwerten. Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln gibt man logischerweise in gekochter Form. Die Broschüren von Swanie Simon sind sehr hilfreich beim Thema barfen.

Ich würde abklären lassen, ob andere Ursachen für die Bauchschmerzen in Frage kommen, eventuell die Rohfütterung optimieren, Zusätze für die Darmflora dazu geben oder eventuell auf ein hochwertiges Dosenfutter umsteigen.

Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt

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