zurück zur Übersicht

Futterallergie

von Ilona M.

Gutene Morgen, habe seit drei Monaten einen Ratonero Bodengero Andaluz, sie ist ein Fundtier aus Spanien und wird auf ca jetzt im März 2 Jahre geschätzt. Nun ist Ihr Blutbild auch schon nicht gut, Leber- und Nierenwerte (nicht dramatisch), aber erhöht und leichten Giardienbefall. Nun bin ich völlig am verzweifeln. Sie wird gebarft (mittlerweile nur noch Pferd), allerdings habe ich das Gefühl sie darf gar nicht so viel Fleisch. Ihr Haut ist quietsche rosa und am Bauch sogar dunkel rot, was sich durch das Barf Fleisch verschlimmert hat. Kratzen tut sie sich, aber nicht übermäßig. Sie bekommt z.Zt. weder Getreide noch Kohlenhydrate wegen den Giardien. Gibt es Hunde die nicht viel Fleisch dürfen?  Seit heute habe ich Fleisch reduziert und gekocht und mehr Gemüse gegeben. Oder doch besser Trockenfutter? Ich hoffe Sie können mir weiter helfen. Vielen lieben Dank im voraus Grüße aus Wuppertal Ilona M.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau M.,

ich würde über einen längeren Zeitraum nicht ausschließlich Fleisch füttern. Wenigstens sollte eine Mischung aus roh püriertem Gemüse dazu gegeben werden. Es sollten nicht mehr als 80 % Fleisch sein, dazu 20 % Gemüse. Außerdem braucht sie eigentlich grünen Pansen und Innereien sowie ergänzend zum recht mageren Pferdefleisch Fett (damit sind keine Öle gemeint) sowie Kräuter, eine berechnete Menge Calcium und gelegentlich Algen. Sie können sich gut an den Barf-Ratschlägen von Swanie Simon orientieren.

Ich bin mir nicht sicher, ob man die rote Haut wirklich auf das Pferdefleisch zurückführen kann. Ich würde den Gedanken in Betracht ziehen, ausgewogen zu barfen, also in Ergänzung mit verschiedenen Gemüsen, die man ja nach und nach um eine weitere Gemüsesorte erweitern kann und Kartoffeln sowie den nötigen Ergänzungen beim Barfen. Ein Mangel durch unausgewogene Fütterung würde die Hautproblematik auch verschlechtern. Vielleicht muss man noch nach anderen Gründen für die rote Haut suchen. Mittels Blutuntersuchung kann man im Screeningtest schon mal die Gruppen Pollen, Flohspeichel, Milben und Pilzsporen abklären lassen.

Außerdem würde ich ihr ein Probiotikum dazu geben. Ich nehme an, dass ihr Hund mit Fenbendazol oder Metronidazol gegen die Giardien behandelt wird? Man sollte keine übermäßige Angst vor der medikamentellen Behandlung haben.

Sobald ein negativer Befund vorliegt, würde ich auch Kohlenhydrate in Form von gekochten Kartoffeln dazu geben. Ich nehme an, dass der Energiegehalt sonst zu niedrig für einen jungen Hund ist.

Außerdem wäre es interessant zu wissen, ob Sie auch eine Blutuntersuchung auf Reisekrankheiten (Leishmaniose mit Eiweißelektrophorese, Babesien, Ehrlichiose) haben durchführen lassen. Veränderte Blutwerte könnten auf eine Infektion hindeuten.

Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt

758.548 „Gefällt mir“-Angaben

Danke für die vielen Likes!

TASSO-Videos

Alles zu den Aufgaben von TASSO in Bildern

Newsletter

Bleiben Sie immer auf dem Laufenden!

Cookies

Liebe Tierfreunde,
um unsere Webseite optimal auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen, verwenden wir Cookies. Einige Cookies sind technisch notwendig (essentiell), damit unsere Webseite funktioniert. Zudem verwenden wir Cookies zu Marketing- und Statistik-Zwecken, um Ihnen ein noch besseres Webseiten-Erlebnis zu bieten. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten und diese jederzeit unter „Cookie-Einstellungen“ einsehen und ändern. Erklärung zur Nutzung von Cookies auf unserer Webseite Datenschutzerklärung