zurück zur Übersicht Hund ist antriebslos und läuft wie eine alte Oma in Schonhaltung 07.05.2017 von Lena S. Hallo, meine Labradorhündin (4 Jahre) ist seit letzter Woche antriebslos, schleicht durch die Gegend und ist mehrmals mit dem linken Vorderbein weggeknickt. Sie läuft wie eine alte Oma in Schonhaltung. Unser Tierarzt konnte neurologisch nichts feststellen, das Blutbild ist super und sie frisst wie gewohnt. Die einzigen Auffälligkeiten waren erhöhte Temperatur und sie kann den Kopf nicht nach links drehen. Er vermutet, dass sie eine Blockade an der Halswirbelsäule hat/ die Bandscheibe auf die Nerven drückt. Dafür hat sie Kordison, ein Schmerzmittel, Vitamin B- Komplex und ein Antibiotika bekommen. Bis jetzt ist ihr Zustand unverändert. Haben Sie vielleicht noch eine Idee, was es sein könnte? Schonmal vielen Dank, Mit freundlichen Grüßen Lena S. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., wenn trotz der eingeleiteten Therapie keine Besserung eintritt, sollte immer die gestellte Diagnose überprüft werden. In dem Fall ihrer Hündin würde ich sicherlich die üblichen Verdächtigen wie z.B. Infektionen, die durch Parasiten wie Zecken übertragen werden (Borreliose, Anaplasmose, Ehrlichiose) sicher abklären lassen. Aber auch eine Hirnhautentzündung anderer Genese sollte sicher ausgeschlossen werden. Leider ist durch den Einsatz des Kortisons die Diagnostik zum jetzigen Zeitpunkt eventuell eingeschränkt. Eine Hirnhautentzündung und die Ursache derselben kann nur sicher durch eine Liquorpunktion in Narkose festgestellt werden. Wenn aber keine Besserung eintritt, obwohl schon sowohl Antibiotikum und Kortison eingesetzt wurden, sollte wirklich diagnostisch weiter nach einer Ursache geforscht werden, die dann gezielt behandelt werden kann. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., wenn trotz der eingeleiteten Therapie keine Besserung eintritt, sollte immer die gestellte Diagnose überprüft werden. In dem Fall ihrer Hündin würde ich sicherlich die üblichen Verdächtigen wie z.B. Infektionen, die durch Parasiten wie Zecken übertragen werden (Borreliose, Anaplasmose, Ehrlichiose) sicher abklären lassen. Aber auch eine Hirnhautentzündung anderer Genese sollte sicher ausgeschlossen werden. Leider ist durch den Einsatz des Kortisons die Diagnostik zum jetzigen Zeitpunkt eventuell eingeschränkt. Eine Hirnhautentzündung und die Ursache derselben kann nur sicher durch eine Liquorpunktion in Narkose festgestellt werden. Wenn aber keine Besserung eintritt, obwohl schon sowohl Antibiotikum und Kortison eingesetzt wurden, sollte wirklich diagnostisch weiter nach einer Ursache geforscht werden, die dann gezielt behandelt werden kann. Beste Grüße Anette Fach