zurück zur Übersicht Knubbel 25.05.2017 von Nicole S. Hallo, ich hätte eine Frage zu meinem Rüden "Spike" ( Australian Shepherd) 10 Jahre alt und immer gesund gewesen. Vor 2 Wochen bemerkte ich bei ihm einen Knubbel am Brustkorb ( nicht auf der Haut, sondern etwas darunter ca. Kirschkerngroß), ich hab natürlich sofort Panik bekommen und habe in der Tierklinik meines Vertrauens angerufen und bin dann auch sofort mit ihm hingefahren ( seine Schwester hatte jetzt schon 2 mal Krebs und da hatte ich einfach Angst ). Er untersuchte es und sagte nur anhand von abtasten : Das ist sehr sehr klein und wahrscheinlich ein Lipom , auf drängen von mir hat er aber dann doch mit einer Nadel reingestochen und konnte aber aufgrund des wenigen Materials nicht zu 100% eine Aussage machen. Etwas frustiert bin ich nach Hause. Nun lag mir das aber immer noch schwer im Magen, also machte ich für eine Zweitmeinung einen Termin bei einer Tierärztin wo ich wusste das sie auch Biobsieen macht. Sie untersuchte es auch und sagte auch anhand vom abtasten, dass das nicht verdächtig sei, stach aber ebenfalls rein und holte genug raus, sie untersuchte es und sagte, dass es ihre Vermutung bestätigt und wohl ein Lipom ist, macht man nichts daran. Dann sagte sie aber da sie auch Keime und/oder Bakterien fand, würde sie das gerne in 3 Wochen nochmals untersuchen. So jetzt würde ich gern wissen, was das zu bedeuten hat, wenn da Keime oder Bakterien gefunden wurden, vor lauter Aufregung hab ich das total vergessen :( . Jetzt hab ich gegoogelt und da steht das das z.B. auch etwas entzündliches sein kann, oder ein Chip (er hat ihn vor 2 Monaten bekommen wegen der Prostata ) der gewandert ist und und und ... Können Sie mir vielleicht sagen, was das sein könnte ? Ist den so eine Biobsie auch zuverlässig ? Verzeihen sie mir den langen Text, ich wollte nur einfach nichts auslassen. Da er Narkosen nicht gut verträgt, wollten wir ihm nicht einfach eine OP zumuten und da hat der Tierazt die Feinnadelpunktion vorgeschlagen (die aber aber überflüssig hielt ) Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., wenn es dem Hund insgesamt gut geht und die Region mit dem "Knubbel" soweit unauffällig ist, also dem Hund nicht wehtut oder entzündlich geschwollen ist (z.B. mit vermehrter Hautwärme, Rötung, Schmerzhaftigkeit oder auch Austritt von Flüssigkeit), würde ich den aktuellen Befund mit den Keimen erstmal zu hinnehmen und eben in 2-3 Wochen eine Kontrolluntersuchung beim Tierarzt machen. Selbst wenn tatsächlich einige Keime im Ausstrich zu sehen waren, hat das Immunsystem ja die Möglichkeit, diese zu kontrollieren, ohne dass zwingend tierärztlich eingefriffen werden muss. Wenn eine bakterielle Infektion der Stelle vorliegen würde, die aus dem Ruder läuft, die der Körper also nicht alleine bewältigt, würde man entsprechende Symptome (wie oben genannt) sehen. Ein Antibiotikum auf Verdacht sollte in so einer Situation auch gemäß der Leitlinien keinesfalls so gegeben werden, da ja aktuell keine lebensbedrohliche Infektion vorliegt. Wenn weiter Zweifel an der Ursache der Stelle bestehen, müsste die Stelle vermutlich sowieso chirurgisch entfernt werden, was dann mit einer Betäubung des Hundes einhergehen würde.Andere Alternativen sehe ich ansonsten im Augenblick nicht. Beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., wenn es dem Hund insgesamt gut geht und die Region mit dem "Knubbel" soweit unauffällig ist, also dem Hund nicht wehtut oder entzündlich geschwollen ist (z.B. mit vermehrter Hautwärme, Rötung, Schmerzhaftigkeit oder auch Austritt von Flüssigkeit), würde ich den aktuellen Befund mit den Keimen erstmal zu hinnehmen und eben in 2-3 Wochen eine Kontrolluntersuchung beim Tierarzt machen. Selbst wenn tatsächlich einige Keime im Ausstrich zu sehen waren, hat das Immunsystem ja die Möglichkeit, diese zu kontrollieren, ohne dass zwingend tierärztlich eingefriffen werden muss. Wenn eine bakterielle Infektion der Stelle vorliegen würde, die aus dem Ruder läuft, die der Körper also nicht alleine bewältigt, würde man entsprechende Symptome (wie oben genannt) sehen. Ein Antibiotikum auf Verdacht sollte in so einer Situation auch gemäß der Leitlinien keinesfalls so gegeben werden, da ja aktuell keine lebensbedrohliche Infektion vorliegt. Wenn weiter Zweifel an der Ursache der Stelle bestehen, müsste die Stelle vermutlich sowieso chirurgisch entfernt werden, was dann mit einer Betäubung des Hundes einhergehen würde.Andere Alternativen sehe ich ansonsten im Augenblick nicht. Beste Grüße Anette Fach