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Nichtakzeptanz des Diätfutters bei Harngrieß

von Judith S.

Hallo, mein Kater leidet unter Harngrieß, war beim TA, dieser hatte nach Harnuntersuchung Nahrungsumstellung (spezielles Diätfutter, das den Urin auf einen akzeptablen ph-Wert bringen soll) verordnet. Auch liegt eine Blasenentzündung vor, welche mit Antibiotikum und Schmerzmittel behandelt wird. Der Kater frisst das neue Feuchtfutter nicht, Trockenfutter habe ich stark reduziert und ebenfalls umgestellt. Das Problem ist, dass das Antibiotikum ins Tier muss, auf auf nüchternen Magen befürchte ich Durchfall...er piselt z.Zt. schon wo er geht u. steht u. zwar blutig. Röntgenaufnahmen hatten gezeigt, dass d. Blase nicht bergrößert u. nicht verlegt durch Steine ist. Wie gewöhne ich ihn an das neue Futter? Herzlichen Dank schon jetzt, freundliche Grüße,

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau S.,

das wichtigste ist, dass Ihr Kater diese schmerzhafte Blasenentzündung in den Griff bekommt. Da die Tablettengabe schwierig ist, sollte er mit einem Antibiotikum gespritzt werden. Zusätzlich braucht er ein Schmerzmittel. Wenn es momentan nicht möglich ist, sein Futter umzustellen, ist es besser, ihm das gewohnte Feuchtfutter zu geben, welches man zusätzlich mit Wasser versetzt, um die Flüssigkeitsaufnahme zu steigern. Dies ist vorübergehend besser, als seinen Zustand durch Nahrungsverweigerung zu verschlechtern. Die Futterumstellung nehmen Sie dann schrittweise vor, wenn das Antibiotikum (gespritzt) seine Wirkung zeigt. Wichtig ist, dass er den Urin absetzen kann und es nicht zum lebensgefährlichen Abspülen eines Harnkristalls in die Harnröhre kommt. Sobald Ihr Kater versucht, Urin abzusetzen und es aber nicht kann, müssen Sie sofort in eine Tierklinik fahren. Es gibt sehr kleine Urinkristalle, die die dünne Harnröhre eines Katers verlegen können.

Hat Ihr Kater Struvitsteine, so können Sie den Harn durch die Gabe von Uropetpaste ansäuern. Dies ist als vorübergehende Maßnahme gedacht, um die Kristalle aufzulösen, dann muss eine Futterumstellung erfolgen. Es ist aber sehr wichtig, zu wissen, um welche Kristalle es sich handelt, da die Ansäuerung im Falle von Calciumoxalaten falsch wäre. Auf jeden Fall sollten Sie Kontakt zu Ihren Tierarzt aufnehmen, damit dieser weiß, dass die Tablettengabe und die Futterumstellung nicht funktioniert und er die Therapie umstellen kann.

Viele Grüße, Bettina Schmidt

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