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Erblindung (evtl Grüner Star) meines Katers

von Lisa C.

Liebes Team, vor einigen Wochen wurde bei meinem Kater eine Schilddrüsenüberfunktion festgestellt. Seitdem nimmt er jeden Tag eine Vidalta 10mg. In genau dieser Zeit entwickelte sich bei ihm scheinbar ein Grüner Star. Dies war meine Vermutung, da er fast immer große Pupillen mit einem weißen Schleier darüber hat - und außerdem offensichtlich nichts mehr sehen kann. Auch bei Lichteinfall verkleinern sich die Pupillen nicht. Es gibt aber noch Phasen (Minuten bis Stunden) in denen die Pupillen normal wirken, wobei ein Auge immer eine etwas größere Pupille aufweist. Jedenfalls hat die Tierärztin bei unserem letzten Besuch den Verdacht des Grünen Stars auch mehr oder weniger bestätigt (sie hat dem zumindest nicht widersprochen) und meinte, dass man da eigentlich nichts machen könnte. Ich mache mir nun aber Gedanken, ob mein Kater eventuell Schmerzen hat. Er ist sehr brav und hat sich auch bei Schmerzen in der Vergangenheit nie wirklich beschwert. Deswegen kann ich leider nicht sagen wie es ihm dahingehen geht. Außerdem frage ich mich ob die Augenprobleme auch eventuell durch die Tabletteneinnahme entstanden sein könnte. Ich würde mich freuen wenn Sie mir weiterhelfen könnten! Vielen dank im Voraus und freundliche Grüße, Lisa

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau C.,

bei einem Verdacht auf Grünen Star oder Veränderungen der Pupille sollte das Auge gründlich augenärztlich untersucht werden. Auch systemische Ursachen wie z.B. ein Bluthochdruck bedingt z.B. durch eine Nierenerkrankung oder auch die Hyperthyreose sollten abgeklärt bzw. entsprechend behandelt werden. Denn unbehandelt führen einige Ursachen hier nicht nur zu unntigen Schmerzen für die Tiere, sondern im schlimmsten Fall zum Verlust der Sehkraft oder des Auges. Wenn Ihre Haustierärztin die Augenheilkunde nicht mit abdeckt, gibt es mittlerweile auch zahlreiche reine Tieraugenärzte, die man hier konsultieren kann. Dies sollte unbedingt auch kurzfristig erfolgen, damit eben keine Schmerzen oder bleibende Schäden entstehen.

Bei dem Mittel Vidalta steht zumindest im Beipackzettel Glaukom nicht als beschriebene unerwünschte Wirkung drin. Wenn die Veränderungen aber in einem zeitlichen Zusammenhang zur der begonnenen Einnahme des Medikamentes stehen, sollte die behandelnde Tierärztin hier eine Meldung bei der Herstellerfirma bzw. beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit machen. Hierzu sind Ärzte auch schon im bloßen Verdachtsfall verpflichtet. Das Amprüft dann, ob ein ursächlicher Zusammenhang besteht bzw. wie wahrscheinlich dies ist.

Beste Grüße

Anette Fach

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