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Medikamente?

von Regina W.

Sehr geehrte Frau Dr. Schmidt, Folge von der letzten Anfrage:
19.10.2017 Krallen schneiden, Herz abgehört auf meinen Wunsch, Herzgeräusch festgestellt, aber so leise, alles sollte ruhig sein, Hund Nase zugehalten, kurz, um Geräusch festzustellen. Ungefähr 2 Wochen vor dem 19.10.2017 kippte sie mit den Hinterbeinen kurz weg. Sie wollte auch in den nächsten Tagen nicht mehr so richtig laufen. Am 25.10.2017 Fieber 40.5 festgestellt. Zum Tierarzt. 2 Injektionen, u.a. Duphamox, abgehört und rasselnde Geräusche von den Bronchen. So sagte die Tierärztin. Gelbliche Flüssigkeit aus dem Auge. 27.10.2017 Nachuntersuchung, 1 Injektion Duphamox. Herz abgehört, ich habe es auch mit dem Stethoskop hören können. Es machte ungefähr so: schschsch... Meinem Westiemädchen ging es immer schlechter. Auch 2-3 x Zittern, beim Futtern stellte ich fest, dass ihre Hinterbeine zitterten. Sie erbrach gelben Schleim, nach dem Trinken etwas weißen Schleim, Aufstoßen nach dem Trinken, hörte auf zu Futtern, leichter Husten nach dem Trinken, oder nach dem Bellen. Auch fing sie an viel zu puschern. 05.11.2017 zum Notdienst, sie hat nur noch gebrochen. Bekam dort Novalgin und MCP injiziert. 06.11.2017 anderer Tierarzt, der stellte starke Flankenatmung fest, schwere Herzinsuffiziens und etwas Flüssigkeit in der Lunge fest. 07.11.2017 zum Tierarzt, sie hat nur noch dicken Schleim erbrochen, alle 2 Stunden, dann auch mit etwas Blut.Kotete sich nur noch ein. Sie hatte keine Chance mehr. In den Monaten dazwischen hatte sie immer wieder Durchfall, auch mit etwas Blut und einmal mit unwahrscheinlich viel Schleim. Dann Hühnchen mit Reis usw. dann hörte es auf. Nach einiger Zeit kam aber immer wieder etwas Durchfall. Ich vermute sie hatte eine Magen- und Darmentzündung von den vielen Antibiotikagaben. Nach der Analfistel eine akute, bakterielle Endokarditis entwickelt mit folgender Mitralklappeninsuffiziens, dadurch Flüssigkeitsansammlung in der Lunge. Am 19.10.2017 hätte sofort eine Röntgenuntersuchung durchgeführt werden müssen. Herz und Lunge hätte man gut erkennen können. Haben die gesamten Medikamente zu dem schnellen Verlauf geführt? Entschuldigung, ist etwas lang geworden. Aber ich suche nach Antworten, warum mein Westiemädchen so leiden mußte. Es ging alles so schnell, dass ich es immer noch nicht begriffen habe. Für Ihre Antwort bedanke ich mich im Voraus.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau W.,

im Nachhinein lassen sich immer nur Vermutungen anstellen. Es waren aber in den letzten zwei Jahren sehr viele Antibiotika Behandlungen, die sicherlich die Darmflora geschwächt haben. Besonders zu Beginn ihrer Krankheitsgeschichte halte ich ein zuviel an Medikamenten für möglich. Jedes Medikament für sich hat schon seine Berechtigung und auch die Kombinationen sind möglich. Eventuell war es für Ihren Hund aber zuviel. Es gibt keinen Beweis dafür, könnte aber der Grund für die neurologischen Symptome in 2015 gewesen sein. Ich finde es schwer, nachzuvollziehen, warum Ihre Hündin innerhalb kürzester Zeit eine so schwere Herzerkrankung entwickeln konnte. Eventuell gab es doch eine Keimausschwemmung aus dem Backenzahnabszeß oder aus dem Analdrüsenabszeß, die zu einer Herzmuskelentzündung geführt hat. Ich kann Ihr Unverständnis, wie das alles nur so schnell passieren konnte, nachvollziehen.

Viele Grüße, Bettina Schmidt

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