zurück zur Übersicht Niedriger Blutzuckerwert 16.01.2018 von Aniella M. Sehr geehrte Damen und Herren, mein Hund Ludwig (Dalmatiner, 11 Jahre) leidet seit einigen Monaten immer wieder an Schwächeanfällen. Vor kurzem bekam er sogar einen Krampfanfall. Bei einer Abklärung in der Tierklinik, stellte sich heraus, dass er unter einem Insulinom leidet und deshalb einen dauerhaft niedrigem Blutzuckerwert (zur Zeit der Einlieferung >30 momentan 50-60) hat. Ludwig musste somit eine Woche in der Klinik verbringen und bekam Infusionen etc. Aufgrund seines Alters, sehen wir von einer Operation ab und versuchen, mithilfe von Medikamenten, eine Besserung zu erzielen. Auf Anweisung der Ärzte füttern wir nun mehrmals täglich, damit einem erneuten Zuckerschock vorgebeugt werden kann. Medikamentös verabreichen wir ihm Prednisolon, Proglycem und Phenoleptil. Seit seinem Zusammenbruch sind nun mittlerweile 2 Wochen vergangen. Nun meine Fragen anSie: Müssen wir einfach geduldiger sein, bis die Medikamente ihre Wirkung zeigen? Gibt es eine andere Therapiemöglichkeit und mit welchem Futter kann ich erreichen, dass ein dauerhaft höherer und konstanter Glucosewert erreicht wird (Normwert)? Momentan füttern wir normales Pedigree Nassfutter (auf Anweisung der Ärzte). Ich wäre Ihnen sehr sehr dankbar für Ihre HILFE!! Mit freundlichen Grüßen A.M. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., ich finde Fütterungsempfehlungen immer sehr schwierig, auch schon beim gesunden Hund. Vom genannten Futter bin ich persönlich nicht begeistert. Fragen Sie doch die Ärzte nach den Gründen, warum sie gerade dieses Futter empfohlen haben. Eventuell gibt es Gründe, die mir nicht bekannt sind. Alternativ würde ich ein hochwertiges Dosenfutter mit Fleisch, Gemüse und Kartoffeln auswählen. Kartoffeln sorgen für recht konstante Blutzuckerspiegel. Kontrollieren Sie denn Zuhause den Blutzuckerspiegel im Tagesprofil? Die Blutentnahme und die Kontrolle im Blutzuckermessgerät ist eigentlich recht einfach zuhause durchführbar. Erst durch regelmäßige Blutzuckerkontrollen können Sie eine gewisse Routine in der benötigten Fütterung und damit Sicherheit für Ihren Hund bekommen. Dann würden Sie den Blutzuckerspiegel vor jeder Fütterung kontrollieren und gewinnen so Erfahrungswerte, inwieweit Ihr Hund im Blutzucker vor der Mahlzeit abgesackt ist. Auch eine Kontrolle 1 oder 2 Stunden nach der Fütterung zeigt Ihnen, wo der Blutzuckerspiegel steht. Der Hund sollte auf jeden Fall mehrfach am Tag zu festen Zeiten gefüttert werden. Es gibt Stechhilfen, mit denen die Entnahme eines Tropfen Blutes vereinfacht wird. Viele Grüße und alles Gute, Bettina Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., ich finde Fütterungsempfehlungen immer sehr schwierig, auch schon beim gesunden Hund. Vom genannten Futter bin ich persönlich nicht begeistert. Fragen Sie doch die Ärzte nach den Gründen, warum sie gerade dieses Futter empfohlen haben. Eventuell gibt es Gründe, die mir nicht bekannt sind. Alternativ würde ich ein hochwertiges Dosenfutter mit Fleisch, Gemüse und Kartoffeln auswählen. Kartoffeln sorgen für recht konstante Blutzuckerspiegel. Kontrollieren Sie denn Zuhause den Blutzuckerspiegel im Tagesprofil? Die Blutentnahme und die Kontrolle im Blutzuckermessgerät ist eigentlich recht einfach zuhause durchführbar. Erst durch regelmäßige Blutzuckerkontrollen können Sie eine gewisse Routine in der benötigten Fütterung und damit Sicherheit für Ihren Hund bekommen. Dann würden Sie den Blutzuckerspiegel vor jeder Fütterung kontrollieren und gewinnen so Erfahrungswerte, inwieweit Ihr Hund im Blutzucker vor der Mahlzeit abgesackt ist. Auch eine Kontrolle 1 oder 2 Stunden nach der Fütterung zeigt Ihnen, wo der Blutzuckerspiegel steht. Der Hund sollte auf jeden Fall mehrfach am Tag zu festen Zeiten gefüttert werden. Es gibt Stechhilfen, mit denen die Entnahme eines Tropfen Blutes vereinfacht wird. Viele Grüße und alles Gute, Bettina Schmidt