zurück zur Übersicht Positiver Filarien Befund (gering) 09.02.2018 von Tina J. Meine Hündin wurde wie in der Überschrift erwähnt positiv auf Filarien getestet, der Tierarzt möchte nächste Woche, nach gabe von 1 Woche Asperin (zum Blutverdünnen) mit der Therapie beginnen, das heißt jede Woche eine Spritze, danach etwas Ruhe und dann 1mal im Monat ein Spot on... die Filarien wurden nicht differenziert, es könnten somit auch Hautwürmer und nicht nur Herzwürmer sein habe ich nun heute gelesen... ist die Behandlung mit der Spritze bei Hautwürmern überhaupt notwendig? Ich lese überall das die Spritzen so schmerzhaft sein sollen?! mein Tierarzt verneinte es aber... was soll ich nun glauben? Vielen Dank schoneinmal. Mit freundlichen Grüßen T.J. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau J., uih, das ist eine potentiell lebensbedrohliche Infektion für den Hund. Wurden denn Filarien direkt nachgewiesen oder nur Antigen? Für die Auswahl, welche Therapie zur aktuellen Situation des Hundes passt, sollte immer weitere Untersuchungen durchgeführt werden wie der Brustkorb geröngt und auch eine Echokardiografie zur Einschätzung der Intensität des Wurmbefalls gemacht werden. Ich würde mich nicht trauen, ohne diese Zusatzuntersuchungen einfach Medikamente zu geben. Ich weiß auch nicht, was der Kollege als Injektion verabreichen möchte. Es sind keine Injektionslösungen zur Behandlung der Dirofilariose in Deutschland zugelassen. Im Therapienotstand könnte man im begründeten Einzelfall umwidmen. Gängig sind die entsprechenden Spot on Präparate. Wenn aber viele erwachsene Würmer vorhanden sein sollten, reicht es nicht, diese mit einem Insektizid abzutöten... Dies würde ich im Zweifelsfall in die Hände von erfahrenen Tier-Kardiologen legen z.B. an der Uni München. Sie können sich die Empfehlungen der Expertenkomission zu dem Thema hier anschauen: http://www.esccap.org/uploads/docs/lydds7ey_ESCCAP_CH_GL_VBD_d.pdf
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau J., uih, das ist eine potentiell lebensbedrohliche Infektion für den Hund. Wurden denn Filarien direkt nachgewiesen oder nur Antigen? Für die Auswahl, welche Therapie zur aktuellen Situation des Hundes passt, sollte immer weitere Untersuchungen durchgeführt werden wie der Brustkorb geröngt und auch eine Echokardiografie zur Einschätzung der Intensität des Wurmbefalls gemacht werden. Ich würde mich nicht trauen, ohne diese Zusatzuntersuchungen einfach Medikamente zu geben. Ich weiß auch nicht, was der Kollege als Injektion verabreichen möchte. Es sind keine Injektionslösungen zur Behandlung der Dirofilariose in Deutschland zugelassen. Im Therapienotstand könnte man im begründeten Einzelfall umwidmen. Gängig sind die entsprechenden Spot on Präparate. Wenn aber viele erwachsene Würmer vorhanden sein sollten, reicht es nicht, diese mit einem Insektizid abzutöten... Dies würde ich im Zweifelsfall in die Hände von erfahrenen Tier-Kardiologen legen z.B. an der Uni München. Sie können sich die Empfehlungen der Expertenkomission zu dem Thema hier anschauen: http://www.esccap.org/uploads/docs/lydds7ey_ESCCAP_CH_GL_VBD_d.pdf