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Röhrender Hirsch

von Elke S.

Hallo liebes Team, hoffentlich habt ihr eine Lösung für mein Problem: mein 15 Jahre alter Perserkater (gesundheitlich topfit, galoppierfreudig, immer gut drauf) mimt schon seit einiger Zeit (nur) nachts regelmäßig den röhrenden Hirsch. Leider hat sich dies Problem in letzter Zeit verstärkt, so dass ich mehrmals in der Nacht durch seine lauten, tiefen Jaultöne wach werde. Wenn ich ihn dann anspreche, tut er so als ob nichts gewesen wäre. An mangelnder Zeit mit und für ihn kann es nicht liegen. Was kann ich tun, bevor sich die Nachbarn beschweren durch nächtliche Ruhestörung? Lieben Dank für die Rückmeldung. Spätwintergruß von Elke S.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau S.,

das könnten Anzeichen für eine sogenannte kognitive Dysfunktion oder Demenzerkrankung sein. Mit 15 Jahren ist der Kater ja schon ein etwas älterer Herr;-). Und wenn er sonst topfit ist und gut frisst, könnte eine beginnende Demenz gut die Ursache für das nächtliche Jaulen sein. Hierbei finde ich es immer wichtig, dies tierärztlich kontrollieren zu lassen, ob eventuell doch eine oder mehrere (andere) Ursachen vorliegen. Sollte man sonst klinisch oder im Rahmen der üblichen Blutuntersuchungen (Schilddrüse!) nichts finden, kann man die Symptome von Demenzerkrankungen z.B. mit der Gabe von Durchblutungsmitteln oder auf die Psyche wirkenden Mitteln versuchen zu beinflussen. Meist haben die Tiere keine Schmerzen oder leiden auch nicht, zeigen aber eben einen veränderten Schlaf-Wach-Rhythmus, Unruhe, Lautäußerungen etc.. Dies schränkt oft die Tierhalter (oder Nachbarn) mehr ein als die Tiere. Eine individuelle Therapie sollte aber der Tierarzt vor Ort mit Ihnen besprechen. Auch ein Verhaltenstherapeut (www.gtvt.de) kann in solchen Situationen zusätzlich weiterhelfen.

Alles Gute und beste Grüße

Anette Fach

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