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Insektenstich bei Hunden

von Gerhard S.

Wir haben unseren jungen Hund im September aus dem Tierheim geholt. Ein kastrierter Rüde, 10 Monate alt. Wir haben ein großes Grundstück, ca. 1000 qm, wo er sich austoben kann. Trotz Hundeschule konnten wir bisher seinen Bewegungs- und Freiheitsdrang nicht bändigen, so dass er uns einige Male ausgebüchst ist. Im Februar haben wir dann einen Teilbereich mit einem 1 Meter hohen Zaun eingefriedigt, um zu verhindert , dass er auf die Straße läuft. Er bewacht unser Grundstück sehr gut, zu gut, denn er bellt und klefft alles an, was sich bewegt, was manchmal den Nachbarn und sonstigen Passanten lästig ist. Zudem stellen wir jetzt fest, dass er jeder Biene, Wespe oder Hummel nachstellt und nach ihnen schnappt. Dieses nicht nur in unserem Garten, auch bei Spaziergängen in Feld und Flur. Was kann passieren, wenn der Hund solch ein Insekt verschluckt oder er davon im Rachenraum gesochen wird? Wir machen uns diesbezüglich große Sorgen, wissen aber nicht, wie wir es ihm abgewöhnen können.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrter Herr S.,

einmal würde ich Ihnen raten, das territorial-aggressive Verhalten Ihres Hundes mit Hilfe eines erfahrenen Hundetrainers oder verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarztes (www.gtvt.de) zu korrigieren. Die Erfahrung zeigt, dass es ansonsten mit zunehmenden Alter der Hunde hierbei oft zu größeren Probleme kommt.

Die Sache mit dem Insektenstich könnte man auch nur mit einem Verhaltenstraining versuchen zu verhindern. Die meisten Tiere machen da als Jungtiere ihre schmerzhaften Erfahrungen und lernen dann für den Rest ihres Lebens daraus, dass man besser nicht nach Insekten schnappt.

Wenn ein Hund innen im Hals von einer Biene o.ä. gestochen wird, kann dies zum Zuschwellen der betroffenen Region führen und damit das Schlucken und vor allem das Atmen behindern oder unterbinden. Hier ist als 1. Hilfe Maßnahme die Kühlung des Halses und die Vermeidung von Aufregung oder körperlicher Betätigung anzuraten. Gegen größere Schwellungen helfen aber nur tierärztliche Maßnahmen wie die intravenöse Gabe abschwellende Medikamente oder sogar eine Narkose mit Intubation bis die Schwellung abgeklungen ist.

Beste Grüße

Anette Fach

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